Erfolgreiches Angeln mit Maden beginnt nicht erst am Gewässer. Bereits vor ihrem Ansitz können Sie einige Dinge beachten, um die Fängigkeit der kleinen Köder zu erhöhen.Damit sich die Maden nicht so schnell verpuppen, müssen sie immer kühl gehalten werden. Deshalb hältert man sie bis zum Angeltag im Gemüsefach des Kühlschranks hältern. Im Sinne des Familienfriedens sollten Sie die Maden hier aber nicht vergessen. Maden neigen bei warmem Wetter zum Schwitzen. Sie werden feucht und geben einen starken Ammoniakgeruch ab, der eher abschreckt als anlockt. Lösung: Die Maden (mit Geschirrspülmittel) waschen, auf einem Handtuch oder Küchenkrepp trocknen und in einem luftigen Leinenbeutel gefüllt mit viel Sägespänen mit ans Wasser nehmen. Ein größeres Madenbündel verführt auch dicke Karpfen. Am besten bastelt man sich ein Medusa-Rig – benannt nach dem von Schlangen umzüngelten Haupt der mythologischen Schreckensgestalt. Dazu zieht man eine Korkkugel oder einen Pop-Up-Boilie auf ein Haar-Vorfach und bestreicht sie mit Sekundenkleber, der die Maden festhält. Maden sind quirlig und neigen zum Ausreißen. Damit sie die Madendose nicht verlassen können, sägen clevere Angler ein Loch in den Dosendeckel. Die Maden krabbeln zwar die Wände der Dose hoch, fallen aber wieder hinunter, weil sie den innen überstehenden Rand des Deckels nicht überwinden können. Damit Futtermaden sich nicht im Schlamm verkriechen, töten manche Friedfischspezialisten sie mit kochendem Wasser ab oder frieren sie in einer Plastiktüte ein. Dann kommen sie ins Futter. Die blassen toten Maden bleiben auf dem Futterplatz liegen, werden von den Fischen sofort gesehen und auch gefressen. Maden lassen sich mit fast allen anderen Ködern kombinieren. Vielfach bewährt haben sich ein einzelnes Mais- oder Hanfkorn plus Made oder ein kleiner Rotwurm flankiert von je zwei Maden. Vor allem große Brassen lässt ein solcher Köder selten kalt. Je mehr die Maden zappeln, desto besser fangen sie. Bei eisiger Kälte sollte man deshalb die Madendose in der Hosentasche oder einem alten Wollstrumpf transportieren, damit die Köder nicht absterben. Mit schwimmenden Maden kann man ein Gegengewicht zu einem etwas dickdrähtigeren Haken schaffen. Dazu bedeckt man den Boden der Madendose mit Wasser. Die Maden darin nehmen Luft auf und bekommen so Auftrieb. Solche aufgepumpten Maden sinken verlockend im Zeitlupentempo ab. Ganz wichtig: Der Trick funktioniert nur mit frischen Maden. Sollten sich Ihre Maden doch einmal verpuppt haben, werfen Sie die braunen Hüllen bloß nicht weg! Auch die knackigen Caster sind nämlich exzellente Köder für viele Fischarten.