Kurz auf Eis

Da, wo die meisten Angler sind, ist die richtige Tiefe. Mal freundlich fragen, ob man dazwischen darf.

Kurze Ruten auf kurzen Rutenhaltern, eine kurze Posenantenne schaut aus dem Wasser, ein kurzer Zupfer… Eigentlich ist beim Eisangeln auf Rotaugen alles kurz. Ist man warm gekleidet, bleibt es, selbst bei einem längeren Aufenthalt, sehr kurzweilig.

Wenn Väterchen Frost das Land voll in seinem Griff hat, bedeutet dies nicht unbedingt, dass man sich einen warmen Platz hinter dem heimischen Ofen suchen sollte. Dort, wo es erlaubt ist, sollte man sogar die Gunst der Stunde nutzen und auf zuge­frorenen Talsperren, Teichen oder Baggerseen bei Minustemperaturen Rotaugen aufs Eis legen. Was es hierbei zu beachten gilt? Als Erstes und Wichtigstes natürlich, dass das Eis dick genug ist. Bevor Sie es betreten, erkundigen Sie sich, welche Stärke es hat und ob man unbedenklich zum Angeln hinausgehen kann. Gehen sie nach Möglichkeit auch nicht allein. Sollte das Eis brechen, kann eine zweite Person auf dem Eis lebenswichtig werden. Doch nun zum Angeln auf die Silberlinge. Natürlich sind die Rotaugen im Winter ­träger als in der warmen Jahreszeit. Das müssen wir beim Angeln, vor allen Dingen bei der Zusammenstellung des Gerätes beachten. Dünne Schnüre, feine Vorfächer, kleine Haken und sensible ­Posen bilden zusammen den Schlüssel zum Erfolg. Bevor es losgeht, gilt es erst einmal, den richtigen Platz zu nden. Im Winter ziehen viele Fischarten in die tieferen Regionen der Gewässer, dem schließen sich in der Regel auch die Rotaugen an. Also sollte man die Köder auch dort durch das Eisloch in Richtung Grund schicken. In Talsperren können das durchaus Tiefen jenseits der 10 Meter sein, in denen jetzt die Fische in Schwärmen nach Nahrung suchen. Bei achen Teichen sind es manchmal nur 1,5 oder 2 Meter Wassertiefe.

Mit einer bzw. zwei ­kurzen Spezialruten: So machen es die Eisangel-Profis.

Mit einer bzw. zwei ­kurzen Spezialruten: So machen es die Eisangel-Profis.

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