Stippermesse Bremen 2018: Top-Event für Friedfischangler

Mittlerweile jährt sich die Stippermesse in Bremen zum 17. Mal. Am vergangenen Sonntag war es wieder so weit. Über 3500 Besucher und Liebhaber des feinen Friedfischangelns fanden ihren Weg in die Halle 6 zur Stippermesse 2018 in Bremen. Und da ging richtig die Post ab.

Profis hautnah erleben, wie hier den ehemaligen Europameister im Stippfischen, Günter Horler. Das kann man ab 2023 wieder auf der Stippermesse in Bremen. Foto: A. Pawlitzki

Bild: A. Pawlitzki

Profis hautnah erleben, wie hier den ehemaligen Europameister im Stippfischen, Günter Horler. Das kann man ab 2023 wieder auf der Stippermesse in Bremen.

Im Zuge des modernen Spinnangelns scheint das Friedfischangeln ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein. Doch dem ist nicht so. Davon konnten sich jeder am Wochenende in der Halle 6 der Messe Bremen überzeugen. Hier präsentierten auf der Stippermesse Bremen 2018 rund 40 Aussteller ca. 70 Marken. Als die Messe um 9 Uhr ihre Pforten öffnete, drängte ein gewaltiger Ansturm von Anglern in die Halle und wenig später waren die ersten Futtertüten verkauft. Überhaupt wechselte das Futter tonnenweise den Besitzer.

Futter wurde in 10-Kilo-Säcken gleich Sackkarrenweise eingekauft. Foto: Blinker/F. Pippardt

Futter wurde in 10-Kilo-Säcken gleich Sackkarrenweise eingekauft.
Foto: Blinker/F. Pippardt

Posen für jeden Geschmack auf der Stippermesse 2018

Für Posen-Fetischisten war Tim´s Dobbers aus den Niederlanden vor Ort. Neben der breiten Palette an Friedfischposen konnte man in diesem Jahr auch ein größeres Angebot an Raubfisch-Posen kaufen. Wie Posenbau funktioniert konnte man bei Hammers Posenbau bestaunen. In wenigen Minuten entstand aus einem Balsaholz-Klotz eine filigrane Stipp-Pose.

Auch an den anderen Ständen konnt man Posen kaufen. Von der feinen 0,1 Gramm tragenden Dibber-Pose bis zur 60 Gramm Lutscherpose war alles vorhanden.

Diese kleine Dibber-Pose von Preston Innovations gab es am Stand von Angelsport Effkemann. Foto: F. Pipoard

Diese kleine Dibber-Pose von Preston Innovations gab es am Stand von Angelsport Effkemann.
Foto: Blinker/ F.Pippardt

Feeder-Trend ungebrochen

Nach wie vor liegt das Feedern, also das Angeln mit dem Futterkorb, voll im Trend. Entsprechend wurden von der feinen Picker-Rute bis zur schweren Feederrute mit über 200 Gramm Wurfgewicht auch alle Wurfgewichtsklassen dazwischen angeboten. Klar im Kommen ist vor allem das Angeln mit dem Method-Feeder und kleinen Miniboilies oder Dumbells als Köder. Entsprechende Körbe und Futterformen für Pulverfutter und Micropellets konnte man ebenfalls kaufen. Erstaunlich war, dass fast jede Firma, ihren eigenen Bait-Smog im Angebot hatte. Das ist ein gelartiges Mittel, welches man auf den Köder oder den Futterkorb gibt und das im Wasser einen Locknebel um den Köder entfaltet und so die Fische aufmerksam macht.

Seine neue Feederrute mit weicher Aktion zeigte Weltmeister Jens Koschnik am Stand von Browning. Foto: F. Pippard

Seine neue Feederrute mit weicher Aktion zeigte Weltmeister Jens Koschnik am Stand von Browning.
Foto: Blinker/ F.Pippardt

Lange Stangen

Doch auch der Kopfrutenstand war dicht umlagert. Denn nur auf der Stippermesse in Bremen kann man so viele verschiedene Stippruten im Vergleich testen, wie sonst nirgendwo.  Hier wurden auch die Prelude-Telestippen von FTM präsentiert, die in Längen von 5 bis 9 Meter erhältlich sind.

Neben dem reinen Friedfischangeln war Andreas Bruner von Friedfishen.de vor Ort. Bei ihm konnte man sich mit stärkerem Gerät zum Angeln auf Specimen, also besonders gro0e Fische einer Gattung,  eindecken. Angefangen von exklusiven Matchruten reichte seinen Angebotspalette bis zur starken Barbenrute für den Fluss. Andreas war auf der Messe auch der einzige Anbieter von Centrepin-Rollen zum Angeln mit treibendem Köder.

Laut den Veranstaltern Heinz Hölblinger und Susanne Hübner , die wieder mal eine tolle Messe auf Beine gestellt hatten,  ist die Stippermesse auch für 2019 geplant.


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