Bei uns in Deutschland kommt die Karausche kaum über ihren Status als robuster Köderfisch für das Angeln auf Hecht hinaus. In England hingegen ist die Karausche fast so beliebt wie die Schleie. Immer mehr Angler stellen den Karauschen nach. Gewässer, in denen es „echte“ Karauschen gibt, können sich vor Anfragen von Anglern kaum retten. Deshalb hat Chris Turnbull mit „Crucian Renaissance“ der wieder entdeckten Fischart ein Buch gewidmet.
Crucian Renaissance: Ein Buch für Friedfisch-Kenner
Bekannte Namen aus der englischen Angelszene wie Chris Yates, Filmer Hugh Miles, Travor Harrop und Peter Rolfe (Autor den Buches „Crock of Gold“) haben Gastkapitel zu dem neuen Friedfisch-Werk beigesteuert. Das Buch erscheint bei der Little Egret Press, einem Verlag für Fachbücher, und kostet 30 englische Pfund. Aktuell werden noch Vorbestellungen entgegen genommen. Allerdings sollte man sich beeilen: Das Werk ist im Hardback-Format auf nur 700 Exemplare limitiert und dürfte bei englischen Sammlern schnell vergriffen sein. Eine deutsche Übersetzung ist vorerst nicht geplant.
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Artenschutzprojekt für die Karausche in Niedersachsen
Dass auch in Deutschland das Ansehen der Karausche steigt, zeigt auch das „Artenschutzprojekt Karausche“ vom Anglerverband Niedersachsen, das seit einigen Jahren läuft. Hauptproblem für das Projekt war es, „echte“ Elterntiere zu bekommen. Denn der Giebel, ein Verwandter der Karausche, sieht ihr zum Verwechseln ähnlich. Beide Fische gehören zur Familie der Karpfen. Mittlerweile kann der Anglerverband Niedersachsen pro Jahr gut 1.000 Jungfische an Vereine abgeben, die sich für die Karauschen bewerben.