Angelveranstaltungen an natürlichen Fließgewässern sind für Veranstalter oft ein Glückspiel: Mal ist zu viel Wasser da, mal zu wenig. Bei der Browning Champions Trophy 2010 an der Elbe bei Sörnewitz/Coswig fehlte es so an dem Nass.
Die 80 Teilnehmer der Browning Champions Trophy, verteilt auf 16 eingeladene Teams, mühten sich im oft gerade mal knietiefen Wasser. Der sonst ziemlich fischreiche Fluss erwies sich dadurch als launisch und verlangte der versammelten Friedfischelite Deutschlands eine Menge ab. Ziel der Champions Trophy war es Brassen, Güstern und Rotaugen zu hegen, die nach dem Fang in von Kormoran geschädigte Gewässer umgesetzt wurden. Neben diesen Hauptzielfischen gingen den Anglern auch noch Döbel, Alande und reihenweise prächtige Barben an die Haken. Letztere sind ein klares Zeichen dafür, in was für einem hervorragenden Zustand sich die Elbe mittlerweile wieder befindet.
Geangelt wurde ausschließlich mit 11 bis 13 Meter langen Kopfruten. Strömungsposen in Gewichten von 3 bis 20 g Tragkraft dominierten die Szenerie, während Maden und Caster die hauptsächlich verwendeten Köder waren. Über 200 Kilo Fisch konnten nach zwei, von den äußeren Bedingungen her teils extrem heißen Tagen (mit je einem dreistündigen Durchgang) umgesetzt werden. Die erfolgreichsten Einzelangler waren Harald Windel vom DAV Nationalteam, gefolgt von Markus Gerngroß (Grebenstein) und Kai Zimmermann (Maver Germany). Bei den Teams lag am Ende die Truppe „Stipp-Profi“ um Ralf Herdlitschke vor dem DAV Nationalteam und der Werksmannschaft von Sensas. Der finanzielle Überschuss der Browning Champions Trophy wurde dem Heimatverein Sörnewitz gespendet, der sich unter anderem um benachteiligte Kinder kümmert, zum Beispiel solchen, die noch an Spätfolgen der Tschernobyl-Katastrophe leiden. Veranstalter Zebco Sports Europe konnte so einen Scheck in einer Höhe von 1.111 Euro überreichen. Hier finden Sie die Endergebnisse der Browning Champions Trophy 2010 als PDF-Download: Einzelwertung Mannschaftswertung