Mario Merkel hat beim Karpfenansitz in der Kiesgrube Gleidingen einen
fast unglaublichen Beifang gemacht. Am 11. Oktober ging ihm ein riesiger
Aland an den Haken. Der 10 Pfund und 100 Gramm schwere Fisch ist der
größte seiner Art, der je in Deutschland gefangen wurde.
Hier lesen Sie Marios Fangbericht: Die Herbstferien waren endlich da. Für mich und meinem Kumpel Flo ging es für vier Tage an eines unserer Vereinsgewässer, um unseren Freunden den Karpfen nachzustellen. Der Tag begann sonnig und mit Temperaturen um die 10 bis 12 Grad. Wir bauten zügig alles auf, um so schnell wie möglich die Montagen ins Wasser zu bekommen. Unser Futter bestand aus einem Partikelmix mit Hanf, Mais, Tigernüssen und Haferflocken. Den Mix rüsteten wir noch mit ein bisschen Partikelsyrup in der Geschmacksrichtung Tigernuss auf. Am nächsten Morgen gegen 5.30 Uhr lief dann eine meiner Ruten, die mit Kunstmais bestückt war, ab. Nach einem kurzen Drill landete der bis dahin noch nicht identifizierbare Fisch im Keschernetz. Auf den ersten Blick sah er aus wie ein großer Brassen. Der Fisch wurde sofort gewogen und brachte bei einer Länge von 68 Zentimetern stolze 10 Pfund auf die Waage. Damit landete Mario Merkel den größten Aland, der jemals in Deutschland gefangen wurde. Der bisherige deutsche Rekord datiert aus dem Jahr 2000. Der ehemalige Rekord-Aland wog damals 8 Pfund und 400 Gramm. Am kommenden Mittag fragten wir ein paar Vereinsmitglieder, um welche Fischart es sich handeln sollte, weil ein Brassen war es definitiv nicht, und zu einer anderen Fischart konnten wir ihn einfach nicht zuordnen. Alle Befragten waren sich einig, dass es sich um einen Aland handeln musste. In den darauffolgenden Tagen fingen wir noch ein paar schöne Karpfen bis 29 Pfund. Wieder einmal erlebten wir eine sehr erfolgreiche Session 2010.