Genau um 12 Uhr mittags schnappte sich die Barbe das Madenbündel – anscheinend herrschen auch unter Wasser strenge Regeln und Sitten. Ob der Fisch nach dem Hauptgang nun scharf auf ein leckeres Dessert war? Made ist ja nicht gerade der klassische Barbenköder…
Ein schneller Blick auf die Uhr, wenn der Bissanzeiger fiept, ist bei Peter Müller aus Rheinstetten schon Routine. Deshalb wissen wir es auch ganz genau: Die Barbe biss exakt um 12 Uhr mittags. Und zwar am 7. September 2008. Mit 72 Zentimetern und 3,72 Kilo schon ein ordentlicher Brocken. Sie kann zwar bis zu 90 Zentimeter lang und zehn Kilo schwer werden. Doch im Durchschnitt wird sie 30 bis 50 Zentimeter lang und ein bis drei Kilo schwer. Die Barbe ernährt sich von Fischlaich, Insektenlarven, Muscheln, Schnecken und Würmern. Größere Barben schnappen sich auch kleine Fische. Also waren die Maden doch nur das Dessert?