Zusammen mit den hohen Preisen für Benzin und den gestiegenen Lebensmittelpreisen steigen auch die Preise von Pellets. „Eine solche Situation hatten wir noch nie“, offenbart der britische SonuBaits-Manager Ian Day. „Die Kosten für Rohmaterialien steigen und die Verfügbarkeit im Angelladen sinkt. Zur Zeit müssen wir mit den fast doppelt so hohen Kosten fertigwerden – deshalb sind Preissteigerungen unausweichlich.“
Auch bei Dynamite Baits sieht man die Lage ähnlich ernst. „Zunehmende Kosten für Rohmaterialien und die allgemein schlechte Wirtschaftslage weltweit erfordern höhere Preise für Pellets und Tierfutter”, erklärt Daryl Hodges gegenüber der Angling Times. Auch wenn die Firmen nicht die Gesamtkosten auf den Kunden umlegen werden, steigen die Preise so lange, bis sie sich auf einem hohen Niveau eingependelt haben. Bei Dynamite arbeiten wir intern daran, wie wir die Preise nur ganz langsam anheben können.“
Warum steigen die Preise, woraus bestehen Pellets?
Auch wenn sich niemand aus der Angelindustrie festlegen will, wie weit die Preise steigen werden, weiß man doch, dass auch viele Grundfutter aus einer Basis aus zerkleinerten Boilies bestehen. Was aber beinhaltet ein guter Pellet zum Friedfischangeln?
- Weizen, der durch den Ukrainekrieg rar geworden ist.
- Weiter sind Fischmehle und Öle in Pellets enthalten. Die meisten Öle stammen von Meeresfischen, die den Köder dann mit Proteinen und Aminosäuren versorgen. Der Preis von Fischöl ist um 88 Cent von 2021 bis 2022 gestiegen.
- Auch Hartmais und Soja findet man in Pellets. Sie können bis zu einem gewissen Grat das Mehl ersetzen, sind aber ebenfalls stark im Preis gestiegen.
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Wie kann ich sparen?
Bei uns in Deutschland lässt sich ebenfalls damit rechnen, dass man demnächst deutlich mehr für Fischfutter bezahlen muss. Was für das Brot im Supermarkt gilt, betrifft auch die Preise für Pellets. Was lässt sich tun, um etwas zu sparen? Mit diesen Tipps bleibt vielleicht der eine oder andere Euro mehr übrig.
Machen Sie sich keine Sorgen um die Haltbarkeit
Wenn man sie richtig verstaut, können Pellets etwa zwei Jahre halten. Danach bleiben sie zwar verwendbar, doch ihr Effekt lässt nach. „Es ist wie mit Küchengewürzen“, sagt Ian Day. „Sie bleiben essbar, aber schmecken weniger stark.“
Lagern Sie Ihre Pellets sicher
Nichts ist ärgerlicher, als wenn sich Plagegeister an den Pellets zu schaffen machen – und bares Geld wegfressen. Wer seine Angelköder sicher lagert, spart sich diesen Ärger. Mäuse und Ratten sind keine Freunde von Metall! Lagern Sie die Pellets in Metallbehältern und stopfen Sie „strategisch wichtige“ Löcher in der Wand mit Stahlwolle.
Sparsam füttern und Pellets einfrieren
Wer in großen Mengen kauft, kann die Preise für Pellets meist etwas niedriger halten. Doch das ist nur eine Hälfte der Medaille. Denn es gilt auch, seine Vorräte gut einzuteilen. Wer die Pellets gut rationiert und nur so viel füttert, wie er am Tag braucht, hat länger etwas davon.
Am Ende eines Angeltages werfen manche Angler ihre übrig gebliebenen Pellets ins Wasser. Stattdessen kann man sie aber wiederverwerten. Einmal eingefroren, halten sie sich bis zum nächsten Mal am Wasser. „Die Eigenschaften werden sich ändern, aber Pellets und auch Grundfutter bleiben verwendbar“, sagt Day. „Sie nehmen Geschmacksstoffe sogar besser auf.“