- Rekordkarpfen im ungarischen Balaton gefangen.
- Die zwei Angler geben dem Tier einen Namen.
- Deutsche Rekordkarpfen „Mary“ und „Bob“ sind dennoch unangefochten.
Der Balaton in Ungarn ist bekannt für seinen guten Fischbestand. Nicht nur kapitale Hechte, Zander, Aale und Welse kann man hier fangen, sondern auch richtig große Karpfen, wie jetzt der Fang von den beiden Anglern Valter Németh und Norbert Szeli zeigt. Ihnen ging ein 23,8 Kilogramm schwerer Schuppenkarpfen am Nordufer bei Badacsony an den Haken, der je mit einer Angel im Balaton gefangen wurde. Das erstaunliche: dieser Fisch ging bereits zum dritten Mal einen Angler beim International Balaton Carp Cup (IBCC) an den Haken. Und jedes Mal war er etwas schwerer. Während der Fisch im Jahre 2014 22,5 Kilo auf die Waage brachte, wog er ein Jahr später schon 23,6 Kilogramm und nun 23,8 Kilogramm.
„Töves Lelle“ – Der ungarische Rekordkarpfen
Der Fisch wurde von der Balatoner Fischereigesellschaft bewertet und abgenommen. Danach durfte der kapitale Schuppenkarpfen wieder schwimmen. Die beiden Fänger erhielten für ihren Rekordfang die Qualifizierung und Teilnahmeerlaubnis für einen ungarischen Angelwettbewerb. Doch bevor der Schuppenkarpfen in die Freiheit entlassen wurde, tauften ihn die glücklichen Angler auf den Namen „Töves Lelle“. Töves beschreibt dabei die stämmige Form und Lelle den Fangplatz.
Angeln im Balaton – Ein Gewässer mit Potenzial
Der Balaton ist der größte Binnensee Mitteleuropas. Er ist 79 Kilometer lang und im Durchschnitt 7,8 Kilometer breit. Trotz seiner Größe hat er nur eine Durchschnittliche Tiefe von 3 Meter. Fangen lassen sich hier Zander, Hechte, Aale, Welse, verschiedene Weißfischarten und auch große Karpfen. Wer das erste Mal das Gewässer besuchen will, der sollte einen Guide buchen. Denn wegen seiner Größe ist der Plattensee nicht einfach zu beangeln und wer nur beschränkt Zeit hat, der sollte diese effektiv nutzen, um unter der ungarischen Sonne erfolgreich aufkapitale Fische zu angeln.
Deutsche Rekordkarpfen
Das erinnert an „Mary“, dem größten Karpfen der je in Deutschland gefangen wurde. Das Tier wog über 40 Kilogramm und ist daher noch um einiges schwerer als der Fisch aus dem Balaton. Mary lebte in einem 7 ha kleinen See, der Angler aus Nah und Fern anlockte, um den Schuppenkarpfen zu fangen. Im Jahr 2013 wurde dann das Tier tot auf der Wasseroberfläche gefunden. Doch das solche kapitalen Exemplare keine Seltenheit sind, zeigte der Fang „Bob“ aus dem Jahr 2012, der Mary als Rekordkarpfen ablöste. Diese Karpfen aus dem Kölner Raum brachte auch über 40 Kilogramm auf die Waage und löste „Mary“ nur knapp ab.