Santino Rajkovic angelte an der Buhne 2 am Oortkatener Ufer. Seinen Pop Up Boilie hatte der Angler aus Hamburg an der Helikopter-Montage ausgelegt. Um ihn für die Karpfen noch reizvoller zu machen, hatte er den Köder in einen Caramel-Dip getaucht. Schon kurz nach dem Auswerfen zeigten sich leichte Zupfer am Köder. Dann pfiff schließlich der elektronische Bissanzeiger bei einem Dauerrun ab. Santino nahm die Rute auf und setzte den Anhieb. Dieser stieß auf kräftigen Widerstand. Der Fisch stellte ich in den ersten Sekunden des Drills stur auf den Grund, dann nahm er plötzlich sehr schnell Schnur.
Silberkarpfen gefangen
In den nächsten beiden Minuten waren 200 Meter von der großen Karpfenrolle gerissen. Was konnte da wohl am Haken hängen? Nach 20 Minuten Drill konnte Santino dann einen silberblanken Fisch über den Kescher führen. Bei näherem Begutachten entpuppte sich der Fisch als ein Silberkarpfen. Das Vermessen ergab eine Länge von 1,25 Meter. Als der Fisch gewogen wurde, zeigte die Waage 41, 75 Pfund an. Laut eigener Aussage war der Silberkarpfen Santinos „Fisch des Lebens“.
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Silberkarpfen-Krieg in USA
Silberkarpfen haben sich im Mississippi und Illinois River so stark vermehrt, dass sie eine ernste Bedrohung für die heimischen Arten darstellen. In dieser Gegend der USA werden allein mit Angeln jedes Jahr 12 Milliarden Dollar umgesetzt. Angelguides und Gerätehändler fürchten um ihre Existenz, zumal die eingeschleppten Arten sich vor allem von Algen, Kraut und Fischeiern ernähren und damit die Laichgründe anderer Arten vernichten. In Planung, um der Invasion der Silberkarpfen Herr zu werden, sind verschiedene Maßnahmen:
- Es wurden elektronische Barrieren aufgestellt, die allerdings nur die ausgewachsenen Silberkarpfen aufhalten, aber auf Kleinfische kaum Wirkung zeigen.
- Weitere Vorschläge gehen dahin die Belüftungspumpen auszuschalten und so sauerstofffreie Zonen zu schaffen, die die Fische nicht überwinden können.
- Auch wurde erwogen, dass die Kraftwerke in der Umgebung von Chicago heißes Wasser einleiten sollten. Auch das kochend heiße Wasser würde die Silberkarpfen abschrecken.
- Selbst Giftattacken auf die Karpfen standen auf der Agenda zur Bekämpfung der nichteinheimischen Art.