Karpfenköder Nummer drei: Mais
Es gibt kaum einen Karpfenangler, der Mais nicht schon verwendet hat. Sei es als Hauptköder oder einfach nur zum Anfüttern. Das goldene Korn öffnet die Tür für reiche Fänge. Mais hat den Vorteil, dass es leicht zu beschaffen und günstig ist, es lange am Haken oder Haar hält und es sich leicht aromatisieren und färben lässt. Karpfen mögen ihn ebenso wie Rotaugen und Brassen, Schleien und Rotfedern, Graskarpfen und manchmal sogar Teichforellen.
Warum der Köder so fängig ist, darüber lässt sich spekulieren. Liegt es an der maulgerechten Größe, der auffallenden Farbe, dem süßlichen Geschmack? Besonders nahrhaft ist Mais nicht, denn im Vergleich zu einem Boilie beispielsweise ist der Eiweißgehalt verschwindend gering. Dennoch gilt Dosen-, Natur- und Hartmais als erstklassiger Karpfenköder.
Von der Dose auf den Haken
Dosenmais gibt es in jedem Supermarkt. Er kann direkt aus der Dose angeködert werden, wobei der Saft der Konserve zu schade zum wegschütten ist; er ist nämlich ein Top-Aroma für das Grundfutter. Angebrochener Dosenmais ist nur maximal zwei Tage haltbar, kann aber eingefroren werden. Nach dem Auftauen sollte er sofort verbraucht werden. Spezieller Angelmais aus dem Fachgeschäft ist nicht zum menschlichen Verzehr geeignet. Er ist in der Regel haltbarer, manchmal auf Grund seiner zusätzlichen Duftstoffe auch fängiger, aber natürlich auch teurer.
Einfacher Karpfenköder
Mais ist in jeder Hinsicht ein einfach zu handhabender Karpfenköder. Den Inhalt einer Büchse Dosenmais in ein Sieb schütten, damit der Saft schön abtropft. Anschließend gibt man die Körner in eine Plastikdose und setzt in der gewünschten Menge Boilie- oder Lebensmittelfarbe sowie Back- oder Boiliearomen hinzu. Lockstoffe sollten immer nur in der vom Hersteller empfohlenen Dosis zugegeben werden, eine Überdosierung schreckt eher die Fische ab. Nach dem Aromatisieren bzw. Färben wird die Dose dicht verschlossen und der Inhalt einige Minuten durchgeschüttelt, damit sich Farben und Aromen gut verteilen. Anschließend sollte der Mais die Möglichkeit bekommen, mindestens 24 Stunden im Kühlschrank zu ruhen, damit die Farben und Aromen ins Korn einziehen können.