Stellen Sie sich einen großen Maisteppich vor: hunderte von Maiskörnern, die auf dem Gewässergrund liegen. Dann einen Karpfen, der über den Teppich hinweg rüsselt und die Körner wie ein Staubsauger einsaugt. Damit er dabei möglichst wenig Steine und Dreck mit ansaugt, hat er instinktiv einen bestimmten Ansaugdruck „eingestellt“, dass er neben Sand und Schlamm tatsächlich nur die einzelnen Maiskörner ins Maul bekommt. Alles, was schwerer ist, bleibt liegen. Und jetzt stellen Sie sich mal vor, was mit einer Maiskette passiert, die als Hakenköder zwischen den einzelnen Maiskörnern liegt? Richtig: Sie bleibt auch liegen und fällt sprichwörtlich durch! Das passiert aber nicht, weil der Fisch besonders schlau ist, sondern weil er sich auf das Ansaugen einzelner Körner eingeschossen hat. Das ist oft die Ursache dafür, dass es keinen verwertbaren Biss gibt, obwohl die Karpfen auf dem Futterplatz fressen.
Auch interessant
- KarpfenangelnBoilies einweichen: simpler Trick mit großer Wirkung
- KarpfenangelnWinter-Karpfen: So haben Sie Erfolg am Vereinssee
- KarpfenangelnÜberprüft: 10 Mythen zum Karpfenangeln im Winter
Wenn die Fische womöglich noch zu sehen sind, könnte man dabei wahnsinnig werden! Deshalb ist es notwendig, dass das Gewicht Maiskette verringert wird. Besser gesagt, man erhöht den Auftrieb der Kette. Das klappt am besten mit einem gelben Rising Corn (Pop-Up-Foam bzw. Schaumstoff) oder einem anderen schwimmenden Fake-Maiskorn.
Nach zwei, drei oder vier Maiskörnern einfach noch ein kleines Stück Pop-Up-Foam in Größe eines Maiskorns oder ein Fake-Korn mit aufs Haar ziehen – fertig! Der Schaumstoff sorgt nicht nur dafür, dass die Maiskette nahezu schwerelos ist, sondern auch, dass sie etwas vom Grund angehoben wird und dadurch auch optisch besser hervor sticht. Wenn sie jetzt von einem Karpfen angesogen wird, gleitet sie widerstandslos ins Maul – Bingo!