Der Baitrunner geht los, der Bißanzeiger schreit und der Puls des Anglers steigt auf 180! Der Angler schlägt an und wundert sich, daß er keinen Widerstand des Fisches spürt, der Grund:
Der Fisch hat schon längst den Haken wieder ausgespuckt. Jeder Karpfenangler hat dieses schon mal erlebt, doch man kann es verhindern wenn man raffiniert genug ist. Wer schon jemals einen Baitrunner in der Hand gehabt hat, weiß, daß wenn man ihn einstellt, die Schnurbremse zwar wesentlich erleichtert wird, doch wenn der Karpfen Schnur abzieht spürt er trotzdem noch einen geringen Widerstand. Kleinere Karpfen lassen sich so trotzdem noch fangen, doch größere mit mehr Erfahrung spucken beim wegschwimmen sofort wieder den Haken aus. In stehenden Gewässern kann man durchaus die „Selbsthakmethode“ anwenden, aber auf einen Baitrunner verzichte ich, weil es reicht, die Schnur in einen „Schnurclip“ zu hängen (der am Griff der Rute angebracht wird), so daß bei Zug des Fisches die Schnur dort ausgehakt wird und bei offenem Schnurfangbügel ohne Widerstand ablaufen kann. Der Karpfen spürt also keinen Widerstand und schwimmt arglos weiter, bis die „Selbsthakmethode“ wirkt und er sich selber anhakt. Der Bissanzeiger schreit los und man kann anschlagen mit dem Wissen, daß dieser Fisch nicht verloren gegangen sein kann. Wie Sie sich einen solchen Schnurclip bauen, können Sie Angelgeschäften erfragen, man kann sie aber auch kaufen. In der Hoffnung, das Sie durch diese Methode mehr Karpfen an den Haken bekommen, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen. R. Haberland..! Von R. Haberland, vor Mai 2009