Da
schauen die Karpfen hin, wenn die grellen Kugeln auftreiben. Haben sie erst
ein Auge auf die Pop-ups geworfen, dann stülpen sie auch schon fast den
Rüssel vor. Denn die schwebenden Boilies wirken besonders anziehend.
von Stefan Seuß
Karpfen haben eine angeborene Neugier. Alles Unbekannte, was in ihrer Umgebung auftaucht, wird genau inspiziert und auf Fressbarkeit getestet. Genau das sollten sich Karpfenangler zunutze machen. Besonders zu Zeiten schlechter Beißaktivität kann durch Einsatz eines für die Karpfen weitgehend ungewohnten Nahrungsangebotes doch der eine oder andere Fisch überlistet werden. Gewöhnlich nimmt der Karpfen seine Nahrung am Grund auf. Er stöbert im schlammigen Untergrund herum und wirbelt so alle Nährstoffe auf, um die Leckereien auszufiltern und zu fressen. Oftmals benutzen die Fische auch ihre Brustflossen, um den Grund aufzuwirbeln und die auftreibende Kost dann kurz über dem Grund einzuschlürfen. Mit dem Einsatz eines auftreibenden oder schwerelos wirkenden Boilies weckt der Angler dabei das Interesse der Karpfen.