Wie die meisten Futterkorb-Modelle kommt auch der so genannte Method Feeder aus England. „DIE Methode“ schließt die Lücke zwischen dem Grundangeln auf Weißfische und dem modernen Karpfenangeln und wird vor allem für den Fang von Kapitalen eingesetzt.
Der Method Feeder gehört zu den Inline Feedern, das heißt, er wird einfach mittig auf die Hauptschnur gezogen. Drei Plastikügel bilden das Gerüst, um das ein Futterballen geknetet wird wie bei einer ganz normalen Futterspirale. Das Besondere am Method Feeder ist, dass Haken und Köder in den Futterball gedrückt werden und an einem extrem kurzen Vorfach hängen. Es ist lediglich 5 bis 7,5 Zentimeter lang. Als Faustregel gilt: Wenn man das Vorfach über den Futterballen zurückschlägt und es die Hauptschnur berührt, ist es bereits zu lang. Die zweite Besonderheit ist, dass die Methode, wie die Engländer sie nennen, der Festbleimontage beim Boilie-Angeln entspricht. Der Fisch kann keine Schnur nehmen, sondern hakt sich durch das Bleigewicht des Feeders selbst. Deshalb wiegt ein Futterkorb für diese Methode mindestens 35, meist jedoch 60 Gramm. Die Montage ist einfach:Der Futterkorb wird auf die Hauptschnur gefädelt. An deren Ende kommt ein Wirbel, der dann zurückgezogen und zur Hälfte im Feeder verankert wird. Das kurze Vorfach hat zwei Gründe: Zum einen wird der Köder ganz dicht am Futterballen angeboten und dadurch schnell gefunden, zum anderen werden Verwicklungen der Montage auf ein Minimum reduziert. Die Hakengröße ist abhängig von der Ködergröße. Für Mais, Würmer oder Pellets reichen 6er bis 10er Haken aus, bei Boilies und Frühstücksfleisch dürfen es sogar 2er bis 4er Haken sein. Das Futter besteht aus einer zähen Mischung, die beim Einwerfen nicht gleich abfällt, sondern sich erst ganz langsam am Grund auflöst. Manche Angler kneten Partikelköder oder Mini-Boilies (bis 18 Millimeter Durchmesser) ein, vor allem wenn diese auch als Köder dienen. Auf lebende Maden im Futter sollte man verzichten, weil sie den Futtermix zu schnell aufbrechen. Method Feeder kommen vor allem beim Angeln auf Karpfen zum Einsatz, doch die englischen Kapitalenjäger (Specimen-Hunter) benutzen diese Montage auch auf große Brassen und Schleien.