Beim Angeln auf die Rüssler setzt KARPFEN-Chefredakteur Gregor Bradler auf the Method. Das Herzstück dieser Strategie ist ein leckerer und duftender Teig. Wie und womit diese Paste hergestellt wird, erfahren Sie hier.
Große Karpfen legen häufig ein widersprüchliches Verhalten an den Tag. Einerseits sind die Rüssler oft misstrauisch, wenn sie mit Futter und Köder konfrontiert werden. Andererseits wird bei ihnen der Futterneid geweckt, wenn sie sehen, dass sich Weißfische und kleinere Karpfen um etwas Fressbares streiten. Dann legen sie ihre Scheu ab und saugen einen Köder ein, ohne ihn zu prüfen. Wer einen Kapitalen überlisten will, muss also Futterneid erzeugen. Und das schafft man am besten mit einer Strategie, die auch the Method genannt wird. Ihren Namen erhielt diese Vorgehensweise von englischen Karpfenanglern, die damit so viele Karpfen fingen, dass sie sie zur besten Strategie beim Karpfenangeln (the method = die Methode) erklärten. Hierbei wird Teig ums Blei oder ein spezielles Flügel-Blei, Method Feeder genannt, geknetet. Dieser Teig hat eine enorme Anziehungskraft auf Weißfische. Das Gewusel der Kleinfische lockt auch Karpfen an, bei denen der Futterneid geweckt wird. Weil die Rüssler Angst haben, dass Ihnen ein leckerer Snack durch die Lappen gehen könnte, verdrängen sie die Weißfische und saugen den Teig und früher oder später auch den Hakenköder ohne Misstrauen ein.
- 1 Kilo Method-Mix
- 100 Gramm Micro-Pellets
- 1 Handvoll zerdrückte Boilies
- 1 Dose Mais
- 1 Dose Thunfischstücke in Öl
- 1 Schuss fischiger Dip[/box_image_title]
Method-Teig in 3 Schritten:
- Zuerst gibt man den Method-Mix in einen Eimer oder eine Schüssel. Dann werden Micro-Pellets, Mais und die zerstoßenen Boilies hinzugegeben.
- Am Ende schütte ich die Thunfischstückchen und einen Schuss Dip hinzu. Das Öl der Fischfilets trägt dazu bei, den Teig geschmeidig zu machen.
- Sind die Zutaten vermengt, wird die Mischung angefeuchtet. Das erfolgt in mehreren Schritten. Der Teig darf auf keinen Fall zu feucht werden, sonst -haftet er später nicht richtig am Blei oder dem Method-Feeder.
Sind die Zutaten vermischt, wird die Mischung angefeuchtet. Das erfolgt in mehreren Schritten. Der Teig darf auf keinen Fall zu feucht werden, sonst haftet er später nicht richtig am Blei oder dem Method-Feeder. Ich mag es lieber, wenn der Teig etwas fester ist und gut am Feeder klebt. Dann müssen die Weißfische ordentlich arbeiten und Radau machen, um ein paar Brocken abzulösen und das entgeht den Karpfen, auf die ich es abgesehen habe, garantiert nicht.