Nachdem Markus Pelzer erst im Juni „Mary“, den schwersten Schuppenkarpfen Deutschlands gefangen hatte, ging ihm jetzt auch der zweitschwerste Schuppi, „Princess Silve“, an den Haken. Damit landete er zwei über 70 Pfund schwere Schuppenkarpfen innerhalb von nur vier Monaten.
Markus Pelzer war gerade dabei sein Schlauchboot zu beladen, als er keine 30 Meter vom Ufer entfernt einen großen Schwall an der Wasseroberfläche bemerkte. Kurz darauf stiegen Blasenspuren auf. Hier war gerade ein Karpfen gerollt. Auch wenn Markus jetzt wusste, dass die Karpfen aktiv waren, ist es an diesem Gewässer alles andere als einfach, einen optimalen Angelplatz zu finden, da der komplette Grund des mehr als 100 Hektar großen Sees mit Wasserpflanzen bewachsen ist. Markus entschied sich dieses Mal für eine Stelle des Sees, die sich etwa 90 Meter vom Ufer entfernt befand und sich mit einer langsam abfallenden Kante auszeichnet. Diesen Platz fütterte er mit zirka 3 Kilo einer Mischung von MCS 12 und 20 Millimeter Boilies und Hanfkörner an. Am nächsten Morgen, es war kurz nach 7 Uhr, begann der rechte Bissanzeiger zu piepen. Markus nahm die Rute in die Hand, erhöhte den Druck und setzte sich sofort ins Boot, um an die Stelle zu rudern. Doch statt zu dem Spot zu rudern, zog der Angler das Boot über die Spannung der Schnur mit der Rute dorthin. Als Markus genau über dieser Stelle war, erhöhte er den Druck auf die Schnur und ganz langsam bewegte sich alles etwas. Jetzt folgte der heftigste Drill mit einem Karpfen, den Markus je erlebt hat. Immer wieder hing der Fisch im Kraut fest und jedes Mal, wenn er ihn etwas nach oben gepumpt hatte, begann eine etwas längere Flucht des Fisches. Nach etwa zehn Minuten war ihm ziemlich klar, dass dort nur einer am Haken hängen kann: Princess Silve der riesige Schuppenkarpfen des Sees. Die Rute bog sich in voller Endbelastung und nach endlosen Sekunden bekam Markus den Fisch samt Kraut Millimeter um Millimeter nach oben gezogen. Mehrmals hatte er den Fisch samt großem Krautbüschel an der Oberfläche, doch mit dem Kescher konnte er ihn nicht erreichen. Durch seine wilden Fluchten hatte der Fisch sich und die Schnur inzwischen vom Kraut befreit. Ich hatte den Fisch dann glaube ich das siebte Mal an der Oberfläche, als ich endlich den Kescher unter seinen riesigen Körper führen konnte, sagt Markus. Ein traumhafter, absolut makelloser Schuppenkarpfen lag in den Maschen. Bei 36,4 Kilo blieb die Waage dann stehen. Der Fänger konnte sein Glück kaum fassen. Nach dem erst im Juni den 39,9 Kilo schweren Schuppenkarpfen Mary gefangen hatte, fing er nun noch so einen Riesen. Die komplette Fanggeschichte lesen Sie auf der Homepage von Markus Pelzer.