Carmen Neidl und Johannes Radlbeck freuten sich schon sehr darauf, dass
sie endlich die erste Nacht in der neuen Saison am Wasser verbringen
konnten. Die Bedingungen waren optimal, um einen großen Karpfen zu fangen. Die beiden Angler machten das Beste aus der Situation.
Carmen Neidl und Johannes Radlbeck hatten ihren Angelplatz eine Woche mit selbstgemachten Mais- und Muschel-Boilies angefüttert. Zudem hatten sie noch gekochten Mais gefüttert. „Wir angelten hinter einer kleinen Buhne, die zur Hälfte unter Wasser stand. Eine Rute wurde in unmittelbarer Ufernähe in zirka eineinhalb Meter Wassertiefe ausgelegt, die anderen beiden Ruten legten wir direkt hinter der Buhne in vier Metern Wassertiefe aus“, berichtet Carmen. Am Samstagabend waren das Rod Pod, die Ruten und auch das Zelt endlich aufgebaut. Es dauerte nicht mehr lange und die Angler hörten ein lautes Piepen. Nach kurzem Drill lag ein 14-pfündiger Schuppi auf der Matte. Das anschließend geplante Abendessen musste verschoben werden, da nun der Bissanzeiger der Rute direkt am Rand zu Piepen began. Erst einmal, dann noch einmal und dann ertönte ein Dauerpiepen. Die Rute bog sich bereits im Rod Pod zum Halbkreis. Carmen setzte den Anhieb. Sie wusste sofort, dass es sich dieses Mal um ein richtig großes Exemplar handelte. Der Fisch stellte sich mitten in die Fahrrinne und ließ sich nicht mehr bewegen. Erst nach 20 Minuten ließ sich der Fisch allmählich Richtung Ufer führen. Ein Riese von Schuppenkarpfen kam an die Oberfläche. Nach gut einer Stunde und unzähligen Fluchten war der Karpfen endlich im Kescher. Die Waage zeigte 34 Pfund bei einer Länge von 106 Zentimetern an ein bildhübscher Donau-Wildkarpfen. Im Laufe der Nacht fingen die beiden Angler noch vier weitere Schuppis bis 33 Pfund. „Diesen Platz werden wir in nächster Zeit bestimmt wieder befischen“, sagt Carmen Neidl.