Ende September waren die Nächte in Mecklenburg-Vorpommern schon ordentlich kalt: Mit sechs Grad begann Moritz Ottens zehntägiger Angelurlaub. Aber der erfahrene Karpfenangler ließ sich davon nicht verunsichern.
Boot beladen, Zelt aufbauen, Marker setzen und die Futterplätze anlegen – alles war sorgfältig geplant. Nur die sibirische Kälte nicht. Aber das konnte Moritz und seinen Kumpel nicht erschüttern. Auch, dass sie die erste Nacht „keinen Besuch“ bekamen, ließ sie im wörtlichen Sinne kalt. Dafür klingelte es in der zweiten Nacht an der Haustür: Kurz vor Mitternacht trillerte ein Bissanzeiger los, und Moritz drillte bis weit in die Geisterstunde hinein. 39 Pfund – da friert sich man sich doch gerne mal die Knie ab…