Nicht immer ist man mit normalem Mais und den üblichen Anköderungsarten gut bedient. Für extrem vorsichtige Fische muss man sich etwas einfallen lassen. Dazu gehören in erster Linie die zahllosen Möglichkeiten, Mais mit einem anderen Aroma als seinem natürlichen Duft zu versehen. Dazu bietet der Fachhandel, vor allem für Karpfenangler, ein nahezu unerschöpfliches Reservoir an Lockstoffpulvern und -dips sowie an weiteren Additiven. Das Mittel für vorsichtige Fische kann aber nach dem Motto Klein aber fein auch darin bestehen, selbst größeren Fischen nur ein einzelnes Korn am Haar anzubieten oder aber zwei bis vier Körner mit Abstand zu kredenzen. Der Vorteil: Die Fische können mit den Körnern ebenso spielen wie mit der losen Lockfütterung. Auftriebsschaum (möglichst gelb gefärbt) macht aus einer normalen Montage mit mehreren Ködern einen Pop-up. Hervorragend zur Grundangelei über schlammigem Grund, aber auch zum Oberächenangeln im Sommer, eignet sich karamelisierter, aufgeblähter Mais, das berühmte Popcorn. Aber Vorsicht: Popcorn weicht irgendwann auf und ein leerer Haken füllt keinen Kescher. Ein exzellenter Großkarpfenköder auch für Graskarpfen ist ein Stück aus einem jungen, noch fast weißen Maiskolben, etwa so groß wie die Teile in Mixed Pickles. Angeködert wird der Kolben wie ein Boilie oder Hartmais-Zopf am Haar. Nicht unerwähnt bleiben sollten die bestens bewährten Cocktail-Köder mit Mais: Kombinationen mit Made, Wurm oder Teig sowie Sandwiches aus echtem und künstlichem Mais.
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