Die heißen Temperaturen der letzten Woche haben den Stoffwechsel der Karpfen so richtig in Gang gebracht. Entsprechend gut waren die Fänge. Jungangler Johannes Mandl fing seinen bislang größten Karpfen in einem Donau-Altwasser, der Österreicher Peter Sagl war in einem Vereinsgewässer erfolgreich.
In einem Altwasser der Donau bei Aholfing hatte Johannes Mandl seinen Köder, einen Pink Peach-Boilie, der mit einem einzelnen Maiskorn garniert war, ausgelegt. Wegen des heißen Wetters befischte der Jungangler eine flache Uferzone. Um die Karpfen auf den Geschmack zu bringen, verteilte er nur wenige Boilies entlang einer Kante, die vom Flachwasser abfiel. Nachts um 3 Uhr kam der Biss. Nach spannendem Drill lag ein Schuppi von 104 Zentimetern im Kescher. Der Fisch hatte ein Gewicht von genau 44 Pfund und war damit der größte Karpfen, den Johannes Mandl je gefangen hatte. Doch damit nicht genug: Nach dem personal best biss noch ein Karpfen von 22 Pfund. Peter Sagl fing seinen Karpfen in der Schottergrube, einem Vereinsgewässer des BACA Raasdorf. In dieser Kiesgrube mit Trinkwasserqualität hatte der Angler aus Wien einen Boilie am 90 Gramm schweren Festblei ausgelegt. Nach dem Anhieb wusste er sofort, dass er einen größeren Fisch gehakt hatte. 15 Minuten dauerte der Drill, weil der Karpfen sich kurz in einem Unterwasser-Hindernis festgesetzt hatte. Doch dann endlich umschlossen die Keschermaschen einen Schuppenkarpfen von 32 Pfund 320 Gramm. Der 94 Zentimeter lange Prachtkarpfen wurde nach dem Wiegen sofort wieder zurückgesetzt.