Einem aufmerksamen Beobachter an Land und den freiwilligen Seenotrettern aus Wustrow verdanken zwei Angler aus der Nähe von Berlin ihre Rettung aus Seenot.
Die beiden Angler waren am Sonntag, den 10. April mehr als anderthalb Seemeilen (ca. 3 Kilometer) auf die offene Ostsee abgetrieben. Gestartet waren sie im Ostseebad Ahrenshoop mit ihren Bellyboaten. Dabei handelt es sich nicht tatsächlich um Boote, sondern um einfache Luftschlauchsitze, die mit Hilfe von Schwimmflossen angetrieben werden. Ein Spaziergänger am Strand beobachtete gegen 17 Uhr, wie die beiden Angler nahe Wustrow vom ablandigen Südost-Wind der Stärke 4 erfasst und weit auf die offene Ostsee getrieben wurden. Per Handy alarmierte der Mann die Seenotrettungsleitung Bremen der DGzRS.
Nur wenige Minuten später brachten die freiwilligen Seenotretter der Station Wustrow das Seenotrettungsboot BARSCH zu Wasser. Sie nahmen Kurs auf die beiden Angler, westlich der Wustrower Seebrücke. „Sie hatten keine Chance gegen den Wind anzukämpfen“, berichtete Vormann Karl-Heinz Priebe. Die Seenotretter nahmen die Männer in Höhe des alten Leuchtfeuers an Bord. Zum Glück waren die Angler noch nicht unterkühlt. Die BARSCH brachte sie zurück nach Ahrenshoop.