Thunfisch im Norden: Die Saison beginnt!

Die britische Angelindustrie freut sich auf „neues“ Geld aus der Thunfisch Angelei. Die Saison startet am kommenden Wochenende und es wurden bereits 89 Erlaubnisscheine zum Fang der riesigen Blauflossenthune (BFT) auf Catch & Release-Basis ausgestellt. Möglich ist das nur, weil in letzten Jahren wieder mehr und mehr BFTs vor der Küste Großbritanniens aufgetaucht waren. Diese bilden nun wieder einen festen Bestand.

Die neue Art des Angelns wird neue Gelder in die Kassen der Geräteindustrie spülen – so hofft man zumindest. Auch die kleinen Gemeinden, von deren Häfen die Tunfischfänger aufs Meer hinausfahren, werden von der neuen Angelei profitieren. Alle Charterkapitäne müssen der Meeres Management Organisation (MMO) über jeden Angeltag Bericht erstatten. Die erhobenen Daten sollen helfen, den Thunfisch-Bestand zu überwachen. So soll nachhaltig mit der Resource „Thunfisch“ umgegangen werden.

Thunfisch: eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Dass dieses Jahr Angelfahrten auf Thunfisch möglich sind, verdanken die Briten einer großen Kooperation. Beteiligt sind das Department for Environment, Food & Rural Affairs (DEFRA), das MMO, das Centre of Environment, Fisheries (CEFAS) und andere Fischereiorganisationen. Für die Sportangler wurde eine Fang-Quote von 16 Tonnen festgelegt. Und weitere 39 Tonnen stehen für die Probebefischungen und die kommerzielle Fischerei offen. Die kommerzielle Saison begann schon Anfang Juni und schließt im Dezember. Ein Regierungssprecher des britischen Fischereiministerium erklärt: „Die Probefischen erlauben uns, einen kleinen, nachhaltigen Anteil an kommerzieller Fischerei und die Sportangelei aufrecht zu erhalten und dennoch viel Geld einzunehmen“.

Bild: Splash

Nur mit dem kräftigsten Gerät ist man auf die Blauflossen-Thune erfolgreich.

Auch im Skagerak, der Nordsee zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden gibt es wieder einen festen Thunfischbestand, der in geringen Mengen auch beangelt werden darf.