IRONMAN FISHING 2005

Sehnsüchtig warteten wir auf die lang ersehnte Ironman Fishing Tour 2005. Nun war es endlich so weit. Dienstag, den 03.05. trafen wir uns (Thorsten/Thorabo, Wolfgang/Ücki und Karsten/Kasi) gegen

02:00Uhr in Schwerte an der Aral Tankstelle. Wir packten noch Thorstens Tackle um, gaben unseren Pferden zu trinken und los ging es entgegen dem Norden. Die ersten 150km ließ ich mein Pferd hinter Wolfgangs hinterher traben. Dann machte ich schlapp, einfach zu wenig geschlafen. Das bedeutete Fahrer Wechsel. Wir hielten auf einem Rastplatz. Ich war der Meinung, Thorsten hätte sich bei Wolfgang im Auto ausgeschlafen, dies war nicht so. Aufgedreht wie wir waren, haben die beiden sich schon die ersten Fische an den Haken geredet. Nach einer kurzen Stärkung fuhr Thorsten dann mit meinem Fahrzeug weiter, Wolfgang im Schlepptau. Da wir gut in der Zeit lagen, machten wir gegen ca. 07:00 Uhr einen „Frühstücksstop“ in Heiligenhafen. Unsere ersten gemeinsamen Gedanken zum Thema Frühstück fanden einen gemeinsamen Nenner. Der „Frühstücksstop“ führte uns gerade wegs ins Baltic Kölln. Dort gab es zwar für uns nicht`s zum Frühstücken, allerdings konnten wir dort das Abendessen für unsere Dorsche einkaufen. Nachdem wir das erledigt hatten, konnten wir uns um unser leibliches Wohl kümmern. Anschließend fuhren wir weiter Richtung Fehmarn. Um 09:00 Uhr trafen wir uns an der Aral Tankstelle vor der Fehmarnsundbrücke mit unseren Freunden/innen aus dem Norden. Jörg, Michaela, Tom und Michael trafen pünktlich ein. Als besonderen Höhepunkt erwartete uns heute ein Vollguiding mit Jörg Strehlow von www.der-angler.de. Nach einer netten Begrüßung, einem leckeren Kaffee den Jörg mitgebracht hatte, fuhren wir weiter und besorgten die Wathosen und Jacken, die uns Jörg zur Verfügung gestellt hat. Nach einer kurzen aber lustigen Anprobe ging es endlich ans Wasser. Jörg führte uns an eine seiner Top Hornhecht Stellen am Fehmarnsund. Wir waren alle gespannt. Es waren noch keine einzigen Fangberichte über Hornhechte bekannt. Nachdem Jörg uns mit Leihgerät aller erster Klasse ausgerüstet hatte gingen wir an den Strand. Dort angekommen schlug unser Herz gleich schneller. Wir sahen, wie sich an der Oberfläche die Hornis tummelten. Wir brachten das schöne Wetter mit und Jörg führte uns direkt zum Fisch, besser ging es nicht. Wir begaben uns ins nasse Element und fischten was das Zeug hielt. Um uns herum kochte das Wasser. Nach fünf unvergesslichen Stunden zählten wir zusammen 80 Stück. Das reichte erst einmal um unser Verlangen nach krummen Ruten zu stillen. So entschlossen wir uns die Fischart und den Strand zu wechseln. Wir waren wieder alle gespannt, ob Jörg solch ein Kunststück noch mal gelang. An Schleswig-Holsteins Ostküste angekommen wateten wir ins Wasser und die ersten Würfe waren vollbracht. Und wieder passte alles. Die Ruten waren krumm! Abwechselnd „wuppten“ wir die Dorsche in unsere Watkescher. So gelang es uns bis 22:00 Uhr 43 Dorsche bis 60cm zu verhaften. Nach Versorgung der Fische fuhren die Ironmen dann völlig erschöpft Richtung Unterkunft bzw. nach Hause. Am Mittwoch und Donnerstag stand Dorschepilken vom Kutter auf der Tagesordnung Wir möchten uns an dieser Stelle noch mal für den wunderbaren und erfolgreichen Guidingtag bei Jörg bedanken. Besser hätte es nicht sein können! Weiter so! Nach einer kurzen Nacht wurden wir dann unsanft von unseren Weckern in die Realität zurück geholt. Klamotten gepackt und los ging es Richtung Hafen. Wir hatten eigentlich für beide Tage die MS Forelle gebucht, mussten aber durch deren Ausfall/Kollision auf die Sirius umbuchen. So betraten wir die Sirius und zur gleichen Zeit segnete uns Petrus mit einem ordentlichen Schauer. Michael war schon an Bord und begrüßte uns. Der erste Ausfall war auch zu vermelden. Tom meldete sich für die nächsten beide Tage ab. Pünktlich 07:30 Uhr Leinen los und ab ging es auf die See. Nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt erklang das lang ersehnte Signal und gleich flogen die Pilker und Jigs in die Ferne. Das Wetter und die Beißlaune unserer Gefleckten besserte sich im Laufe des Tages. So konnten wir ca. 50 Fische an diesem Tag zählen, wobei viele kleine wieder zu Hause sind. Am Donnerstag morgen wiederholten wir die gleichen Bewegungsabläufe wie am Vortag. Der einzigste Unterschied war das Wetter. Wir nahmen eine auffrischende Brise wahr. Oder ich sollte lieber sagen: ICH nahm es wahr.? Nachdem die Sirius dem Hafen ihr Heck kehrte, ging es bei mir auch schon los. Dieses unwohle Gefühl im Bauch. Dies ging genau bis zum zweiten Stop, danach war es so weit. Karsten war Seekrank. Die Einzelheiten erspare ich euch an dieser Stelle. Thorsten war auf jeden Fall so begeistert, dass er mir nicht Helfen wollte. Kann man das verstehen??? So fischten Wolfgang und Thorsten bei einer stark schaukelnden Sirius was der Pilkereimer hergab. Für Ihre Bemühungen wurden sie mit ca. 40 Fischen belohnt wobei auch hier erwähnt sei, dass alle Kleinen wieder schwimmen. Ich freute mich besonders, als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Gleich wurden Pläne für ein umfangreiches und ausgiebiges Abendmahl geschmiedet. So ging auch der dritte Ironman Tag zu Ende. Da Karsten am Morgen des vierten Tages alleine die Heimreise antrat, weil er unverlegbare Termine wahrnehmen musste, übernehme ich, Thorsten, nun den Rest des Berichtes. Der Job geht nun mal vor, auch wenn wir es uns beim Abschied anders gewünscht hätten. Ein entspanntes, gemeinsames Frühstück war aber noch drin und anschließend fuhren wir noch zusammen nach Kiel, um uns für die beiden letzten Tage mit Material einzudecken. Nach einer kleinen Such-Odysee fanden wir auch einen Gerätehändler, der aber leider nicht die gewünschten Meerforellenköder verkaufte. An dieser Stelle verabschiedete sich Karsten von uns und wir fuhren zum IKEA Parkplatz, wo wir mit Tom und Ela verabredet waren. Meerforelle hieß der Fisch unserer Begierde und Tom hatte es in diesem Jahr schon mehrfach geschafft Angler zu ihrer ersten Trutte zu führen. Pünktlich erschien unser „Guide“ und nach einem kleinen Verpflegungsstopp fuhren wir auch schon Richtung Ostseeküste. Am Strand angekommen zogen wir uns unsere Watklamotten an, montierten die Ruten und standen auch schon bald im Wasser, um die ersten Würfe zu machen. –An dieser Stelle noch einmal mein herzliches DANKE an Jörg Strehlow, der Ela und mir sein Leihwatzeug auch über sein TOP-GUIDING hinaus zur Verfügung stellte. So etwas ist sicherlich nicht selbstverständlich und ich hoffe sehr mich irgendwann mal revanchieren zu können!– Tom verriet uns Süßwasserpiraten die aktuellen Top Köder und diese wurden dann auch immer wieder weit in die Ostsee gefeuert. Wie gut sein Riecher für die Meefos war, sahen wir, als wir den ersten Mitangler an diesem Strand trafen. Dieser hatte nämlich gerade eine ca.45er Meerforelle gefangen. Leider war uns an dieser Stelle kein solches Glück gegönnt. Als sich jedoch Michael nach einiger Zeit zu uns gesellte, fing er wenigstens noch zwei Hornhechte und ließ uns somit das Schneider-Gespenst verjagen. In so geselliger Runde beschlossen wir dann gegen Abend noch einen Platzwechsel, um den Dorschen noch auf den Zahn zu fühlen. Ab ins Auto und schon flog der Konvoi der von Tom angedachten Stelle entgegen. Leider erwartete uns hier eine ordentliche Brandung, die das Angeln nicht gerade einfach machte. Ich muss jedoch gestehen, es hat riesigen Spaß gemacht die Wellen aushüpfen zu müssen;-). Immerhin fingen wir noch einen weiteren Hornhecht, aber die Dorsche wollten nicht so recht. Andere Angler an dieser Stelle fragten sich ebenfalls, wo denn die Dorsche bleiben würden, denn die Tage zuvor hätte es Abends immer ordentlich Dorsch gegeben. Der Riecher unseres Guides war also auch hier wieder vollkommen richtig, erzwingen kann man es aber, zum Glück, nicht! So endete auch dieser Tag viel zu schnell und ich war froh aus meiner undichten Wathose rauszukommen, die mir einiges an Spott eingebracht hatte. Okay, wenn es ein anderer gewesen wäre, hätte ich mich mit Sprüchen wohl auch nicht zurückhalten können… Wer den Schaden hat… Abends gönnten Wolfgang und ich uns noch ein paar Hopfenblütentee und dann ging es ab ins Bett. Am fünften Tag wollten die IronMen ursprünglich nach Als fahren, um dort in der Brandung zu fischen, aber durch unsere geschrumpfte Gruppe planten wir um, und ließen uns erneut von Tom guiden. Wir steuerten erneut die Stellen vom Vortag an und hofften hier endlich das ersehnte Silber zu erwischen. Zu Beginn des Angeltages fischten wir zu viert, mit Ela, Tom, Wolfgang und mir. Später gesellte sich erneut Michael dazu, der noch Sebastian mitbrachte. Respekt vor den Hamburger Jungs, die jedes mal einen weiten Weg auf sich nahmen, um mit uns zusammen zu fischen. Etwas gänzlich neues brachte dieser Tag und das war die Erkenntnis, das auch Meerforellen mit einer Handlandung gelandet werden können. Mir selbst war es vergönnt nach einem knallharten Biss und wirklich spektakulärem Drill meine erste Meerforelle zu landen und das auch noch mit der Hand. Tom hatte es erneut geschafft einen Angler zu seiner erstem Meerforelle zu führen. Okay, vielleicht sollte es ein wenig relativiert werden, denn der Biss war wirklich eher ein leichtes Klopfen und der Drill ein freiwilliges auf-mich-zu-schwimmen. Was sollte eine handlange Meerforelle auch anderes tun? Zitat Tom: „Eine so kleine Forelle habe ich noch nie gesehen!“ Aber man muss es positiv sehen, eine Steigerung ist in meinem Fall durchaus im Bereich des möglichen. Immerhin war es die einzige Meefo unserer Tour. Wir versuchten es tagsüber weiter an dem gleichen Strand und wechselten hier immer wieder die Stelle, leider erfolglos. Am Abend wechselten wir dann erneut zum „Dorschstrand“, wo Ücki, Ela und Sebastian noch einige kleine Dorsche fingen, die aber alle wieder schwimmen durften. Auch dieser Tag endete viel zu schnell und wir stapften im Dunklen zurück zu unseren Autos. Dort angekommen verabschiedeten Wolfgang und ich uns auch bald schon von Ela, Tom, Michael und Sebastian, die wir hoffentlich bald mal wiedertreffen werden. Es hat wirklich Spaß gemacht mit euch zu fischen und ihr seid jederzeit an unseren Gewässern willkommen! Am nächsten Morgen quälten Wolfgang und ich uns durch den Stau zurück nach NRW und ließen dabei das erlebte Revue passieren. Anstrengend war es, aber auch jederzeit unterhaltsam. Wir haben ausnahmslos nette Leute kennen gelernt und sind in den Genuss von perfektem Guiding gekommen. Danke Tom, Ela, Micha und Sebastian. Leider konnte der „Vater des Iron Man“, Marian (Dorschzocker), nicht teilnehmen. Hoffentlich bist Du beim nächsten mal wieder am Start! Einen riesengroßen Dank an dieser Stelle noch mal an dich für all die Energie, die Du in die Planungen gesteckt hast. Ein weiterer Dank geht an www.angeln.de, für die Unterstützung bei diesem Event und den Live Bericht im Forum durch Anette. Auch in Richtung Jörg Strehlow noch einmal einen Dank für sein 100% Guiding. Wir drei Westfalen hoffen Dich mal an der Zanderkant besuchen zu können. Viel Erfolg für Deine weiteren Projekte! So, das war der Iron Man Fishing Bericht von 2005. Wir freuen uns jetzt schon auf`s nächste Jahr. Und hier nochmal die Gewinner:

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