Seit 2002 läuft in Mecklenburg-Vorpommern ein Projekt mit
einem etwas sperrigen Namen: „Erhöhung der fischereilichen Wertigkeit von
Seegebieten durch die Errichtung künstlicher Unterwasserhabitate“. Hört sich
kompliziert an, ist es aber nicht. Es geht um den Aufbau eines Großriffs vor
Nienhagen.
Auf einer Fläche von gut 50.000 Quadratmetern sind inzwischen 1.400 Betonelemente und 2.500 Tonnen Naturstein in elf bis zwölf Metern Wassertiefe am Grund verankert und bilden eine Bewuchsfläche von geschätzt 18.000 Quadratmetern. Betonringe, Tetrapoden, Riffkegel, Netztücher und Leinenkollektoren bilden ein Refugium an Strukturen, die von Organismen aller Art angenommen werden. An zentraler Stelle ragt ein Telemetrie-Mast über die Wasseroberfläche und versorgt die Forscher an Land mit Informationen, darunter Live-Bilder vom Unterwasserleben im Riff.
Ziel des Riffprojektes ist es, neue Lebensräume für Fische zu schaffen, vor allem für fischereilich wertvollen Arten wie Dorsch oder Plattfisch.
Weitere Infos zum Projekt sind zu finden unter: