12. Oktober 2003 – Bericht von Sandra Dieckow
Am 05. Oktober sollte es wieder nach Heikendorf zur MS-Forelle gehen. Vorher musste ich Mama noch das große Versprechen geben, Montag Morgen ohne Murren und Knurren aufzustehen…
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (Mitternacht) war das große Treffen am Angel-Ussat Laden in Dortmund. Der Bus kam relativ pünktlich, die Angelsachen wurden verstaut und um 12.15 Uhr ging es mit super Stimmung los Richtung MS-Forelle. Nach zwei Pausen kamen wir kurz vor 6.00 Uhr an. Alles zog sich warm an und schleppte sein Angelgerät auf die Forelle. Der Matrose war schon da und begrüßte uns. Meinen Platz hatte ich durch gute Beziehungen zum Kapitän schon lange im voraus reservieren lassen (Steuerbord – hinten). Aber unsere Angel-Ussat Truppe war so gut drauf, dass wir auf Verlosung der Plätze verzichten konnten. Mein Papa hatte alle noch einmal gefragt, aber es waren alle zufrieden. Kapitän Bernhard kam an Bord und schon ging´s los! Nach einer kleinen Tour durch den Hafen (er wollte uns noch seinen 10Mann Kutter zeigen, den man auch chartern kann) ging es weiter. Auf offener See durfte ich dann wieder den Bojen hinterherfahren (Mein Kapitätnspatent habe ich ja schließlich in der Tasche…). Nach dem zünftigen Frühstück hatte Kapitän Bernhard die ersten Sicheln auf seinem Echolot und hupte. Alle warfen ihre Köder aus und die ersten hatten auch sofort einen Dorsch. Diesmal hatte ich nicht ganz soviel Glück, wie beim letzten Mal, aber meinen Papa habe ich locker nass gemacht (4:2). Na ja, den letzten habe ich dann auch ganz irre gefangen: Zuerst habe ich mich mal in Papas Schnüre eingeklinkt. Dann brauchte er so lange, um alles bei sich zu enttüddeln… und als er endlich mit seinen Montagen wieder fertig war, hupte Bernhard schon wieder. Ich sollte meinen Köder auch schnell aus dem Wasser holen, aber das ging nicht, da ich erstens weit draußen war und zweitens meinte, dass ich entweder Kraut oder einen Dorsch am Haken hätte. Nach harter Arbeit holte ich dann beides an Deck: einen Dorsch geschmückt mit Kraut. Dann gab es anstatt gestreckter Erbsensuppe Kartoffeln mit Bohnen und einem leckeren Krustenbraten, alles frisch zubereitet auf dem Kutter! Auf dieser Tour wurden nicht nur Dorsche gefangen, sondern auch ein großer Hornhecht und ganz viele „Holzmakrelen“. Von diesen komischen Holzmakrelen hatte ich 6 Stück am Haken. Bei super Wetter ging die Tour mal wieder viel zu schnell zu ende. Klar hatten wir mega wenig – bis keine Drift, aber ich fand, dass wir super viel Spaß hatten und auch gute Fische! Dann ging es auch schon Richtung Zoll und dann Richtung Hafen. Müde und kaputt quälten wir uns in den Bus und können von Glück sagen, dass wir heile zuhause angekommen sind: Wir schliefen fast alle im Bus, als plötzlich jemand schrie: Ein Geisterfahrer! Da hatte echt jemand im dunklen die falsche Auffahrt gewählt und kam uns entgegen…. Um Mitternacht waren wir dann wieder in Dortmund und eine recht kurze Nacht blieb übrig! Wie versprochen bin ich aber morgens pünktlich aus den Federn, denn bei der nächsten Tour im April möchte ich auf jeden Fall wieder dabei sein! Eure Sandra P.S.: Danke Kapitän Bernhard! Es war wieder schön bei dir an Bord und dein Team ist „Spitze“! Wer bei der MS-Forelle direkt buchen möchte, der kann anrufen: 0431/24407 Mo.-Fr. von 10.00 Uhr – 16.00 Uhr