Arte zeigt am Dienstag, 1. Juni, den Dokumentarfilm „Dorschs Dilemma“. Er berichtet von der Überfischung der Meere, die auch die Existenz des Dorsches, einem der populärsten Meeresbewohner, bedroht. Selbst gesetzliche Vorgaben scheinen seinen Bestand nichts schützen zu können.
„Dorschs Dilemma“ ist ein Dokumentarfilm, der zeigt, wie Fischer, Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger trotz guten Willens dabei sind, den Dorsch in der Ostsee ein für alle Mal auszurotten. Arte zeigt den nachdenklich stimmenden Film am Dienstag, 1. Juni, um 9.15 Uhr. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht die junge Biologin Lo Persson. Sie versucht, sich ein Bild über den Nutzen von Fangquoten zu machen. Was sie erlebt und auf welche Widersprüche sie bei ihren Untersuchungen stößt, zeigt das Dilemma, in dem sich Wissenschaftler auf der einen sowie Politik und Fischerei auf der anderen Seite befinden. Denn offenbar reicht der gute Wille allein nicht, den Dorsch vor dem Aussterben zu bewahren: Fischer, die am Tage mehr Tonnen Dorsch fangen als gesetzlich erlaubt, sind gezwungen, die überzähligen Tiere zurück ins Meer zu kippen. Tote Fische. Denn ähnlich wie bei Tauchern ohne Dekompressionsphase kollabiert der Organismus von Fischen, wenn sie zu schnell aus großer Tiefe aufsteigen. Trotz des schwierigen Themas besticht die Dokumentation durch eine unterhaltsame Mischung aus Animation, Reportage und Wissenschaftsdokumentation. Sie versucht sich dem Thema mit seinen vielen Facetten zu nähern und stimmt in ihrem Resümee nachdenklich.