Angeln in Island – Meeresangeln der Extraklasse

Traumzustände beim Angeln in Island. Während ambitionierte Dorsch-Angler gerne nach Norwegen fahren oder fliegen bietet Island ebenso, wenn nicht sogar noch bessere, Fangaussichten. Auch die Chancen auf besonders kapitale Exemplare stehen hier besonders gut.

Viele Dorsche in guten Größen – das erwartet einem beim Angeln in Island. Denn der Nordatlantik rund um diese Insel hat dank eines durchdachten Fangquotensystems mittlerweile hervorragende Dorsch-Bestände zu bieten. Das Angeln findet größtenteils in den sogenannten Westfjorden statt. Dort gibt es mehrere Anlagen in verschiedenen Küstenorten, von denen man mit gut ausgestatteten Booten aufs Meer hinausfahren kann.

Angeln in Island: Die Westfjorde Islands, hier beim Örtchen Sudavik, sind landschaftlich eindrucksvoll – und voller Fisch.

Die Westfjorde Islands, hier beim Örtchen Sudavik, sind landschaftlich eindrucksvoll – und voller Fisch. Foto: Gregor Bradler

Beste Bedingungen

So mancher Angler glaubt, dass man auf Island häufig mit sehr schlechtem Wetter zu kämpfen habe. Aber so schlecht sind die Bedingungen nicht. In der guten Angelsaison, die grob gesagt von Mai bis September dauert, kann man häufig aufs Meer hinaus. Die Fjorde liegen zudem ziemlich windgeschützt, so dass man fast immer eine ruhige Ecke findet, in der man erfolgreich fischen kann. Wer das Meer um Island befischt, wird feststellen, wie gut die Dorschbestände sind. An aussichtsreichen Stellen wie etwa Unterwasserplateaus oder Kanten füllen sich die Fischkisten nämlich ziemlich schnell. Grundsätzlich kann man sagen, dass in den Fjorden eher die kleineren und mittleren Fischgrößen zu erwarten sind. Wer es auf richtig große Dorsche abgesehen hat, sollte weiter raus auf den Nordatlantik fahren. Wichtig: Unbedingt die Wettervorhersage beachten und den Anweisungen des Personals vor Ort Folge leisten.

Ein Großdorsch wie aus dem Bilderbuch. Davon gibt es im Nordatlantik vor Island reichlich. Foto: Gregor Bradler

Ein Großdorsch wie aus dem Bilderbuch. Davon gibt es im Nordatlantik vor Island reichlich. Foto: Gregor Bradler

Mit der richtigen Angeltechnik zu Traumfängen

  • Die klassische Angeltechnik fürs Dorschangeln ist das Pilken:In den Fjorden kommt man je nach Strömungsverhältnissen und Drift mit Pilker-Gewichten zwischen 120 und 300 Gramm, auf dem offenen Meer dürfen die Pilker schwerer sein: Zwischen 500 und 1000 Gramm sind angesagt.
  • Aber auch Gummifische am Bleikopf (in entsprechenden Gewichten) lassen sich einsetzen.
  • Eine Montage mit Köderfisch bringt ebenfalls Bisse. Wer es auf kapitale Dorsche abgesehen hat, sollte vornehmlich große Köder einsetzen, um kleinere Dorsche auszusortieren.
Pilker bringen die Dorsche an den Haken. Aber auch mit Gummifischen und Köderfischen bekommt man Bisse. Foto: Gregor Bradley

Pilker bringen die Dorsche an den Haken. Aber auch mit Gummifischen und Köderfischen bekommt man Bisse. Foto: Gregor Bradler

Mehr als nur Dorsch

Natürlich hat Island nicht nur Dorsch zu bieten. Es bestehen auch gute Fangaussichten auf Steinbeißer. Diese urigen Gesellen sind beim Angeln mit Vorsicht zu genießen, aber auf dem Teller ein echter Leckerbissen. Man fängt sie meist in relativ flachen Zonen mit steinigem Boden. Garniert man den Pilier-Drilling mit Fischfetzen, stehen die Fangaussichten gut. Immer wieder hört man von riesigen Heilbutten, die Ruten und Angler an ihre Belastungsgrenzen bringen. Und seit einiger Zeit werden auch Fänge von gewaltigen Köhlern gemeldet. Sie beißen meist auf schnell geführte Köder im Mittelwasser. Island ist also für jeden Meeres-Fan eine Reise wert.

Ein schönes Steinbeißer-Duo aus einem isländischen Fjord. Foto: Gregor Bradler

Ein schönes Steinbeißer-Duo aus einem isländischen Fjord. Foto: Gregor Bradler


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