Angelurlaub in Ägypten: Meeresangeln vor Sahl Hasheesh

Ägypten kennen die Meisten sicherlich als Ziel für Pauschalurlauber und Taucher. Doch unweit des Touristen-Hotspots Hurghada findet man bei Sahl Hasheesh auch ein vielseitiges Angelrevier, das mit einigen kampfstarken Überraschungen auf die Meeresangler wartet.

Fangbild Hundezahn-Thunfisch vor Sahl Hasheesh

Bild: J. Müller

Dieser Hundezahn-Thunfisch mit gut 50 kg ist für das nördliche Rote Meer zugegeben ein Ausnahmefisch, zeigt aber deutlich das Potential des Reviers.

Der blaue Luftballon an meiner Schnur treibt ganz knapp neben dem Boot. Ich stehe mit der 50-lbs-Rute in der Hand an der Reling und warte, bis eine Windböe den Ballon erfasst und mitsamt der einzelnen Sardine, die 20 Meter darunter angeködert ist, ein Stück vom Boot wegträgt. Auf dem Meer tanzen, in verschiedenen Abständen zum Boot und auf unterschiedliche Tiefen eingestellt, bereits zwei zuvor ausgelegte, bunte Luftballons über die Wellen. Das Ganze erinnert mich irgendwie ein bisschen an Kindergeburtstag – nur vor der Küste von Sahl Hasheesh.

Ägyptische Küste im Abendrot

Bild: Adobe Stock/serhii

In Ägypten treffen Gegensätze aufeinander: Über Wasser befindet sich eine lebensfeindliche, staubtrockene Wüste, unter Wasser sind farbenfrohe Korallenriffe.

Und irgendwie hat das Driftangeln auf Thunfisch auch was von Karpfenansitz: Man hat mehrere Ruten ausgelegt und wartet auf den Run, ab und zu wird sogar etwas angefüttert. Mit einem lauten Knall zerplatzt der gerade erst ausgelegte Luftballon direkt an der Bordwand und reißt mich schlagartig aus meinen Gedanken. Die Schnur fliegt in einem Mordstempo von der Rolle. Biss! Ich schiebe den Bremshebel der Multirolle langsam in Richtung der Strike-Position. Diverse Kilo an Bremskraft liegen jetzt an, was den Thunfisch am anderen Ende aber nicht zu beeindrucken scheint, denn die Flucht geht ungehindert weiter und das laute Kreischen der Bremse gibt nun allen auf dem Boot zu verstehen, was Sache ist. „Fish on! It’s a yellowfin!“, folgere ich aus der unbändigen Kraft, mit der der Fisch Schnur nimmt.

Fleischgewordene Unterwasser-Raketen vor Sahl Hasheesh

„Kann jemand Didi den Bauchgurt geben?!“, rufe ich meinen Kollegen zu, während ich den Metall-Kreuzabschluss der Rute unsanft in meinem Bauch abstütze und die erste Flucht des Fisches nach mehr als 100 Metern immer noch nicht aufgehört hat. Didi hatte uns – meinen Bruder Manu, meinen Kumpel Robin und mich – spontan nach Ägypten begleitet, war erst einen Tag nach uns angekommen und nun das erste Mal in seinem Leben Hochseeangeln. Wie könnte man besser in die Meeresangelei einsteigen, als mit einem Yellowfin-Thunfisch?

Gelbflossen-Thunfisch

Bild: J. Müller

Yellowfin- oder Gelbflossen-Thunfische sind regelrechte Muskelpakete und liefern gnadenlose Drills.

Yellowfin-Thun im Drill

Als Didi sich den Gimbal umgelegt hat, übergebe ich die Rute und ein anstrengender Drill beginnt. Thunfische sind auf der Liste der stärksten Fische sicherlich ganz weit oben und die Muskelpakete, die Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h erreichen können, geben im Drill entsprechend Gas. Wer bisher nur im Süßwasser oder Norwegen angeln war, wird den ersten Thunfisch-Drill garantiert nicht vergessen! Eilig holen wir alle Ruten aus dem Wasser, damit der Fisch keine andere Schnur kreuzt. Große Fische zu fangen bedeutet eben Teamwork.

Nach einem knackigen Drill sehen wir den Fisch dann nach 20 Minuten das erste Mal im glasklaren Wasser des Roten Meeres. Einige Minuten später kann der Gelbflossen-Thunfisch gelandet werden. Etwa 30 kg wiegt die „fleischgewordene Unterwasser-Rakete“. Die charakteristischen Flossen erstrahlen in leuchtendem Gelb und kontrastieren den dunkelblauen, breiten Rücken des Hochsee-Räubers. Mit dieser Größe ist der Yellowfin ein Durchschnittsfisch – mitunter kommen, vor allem gegen Ende der Saison, auch Fische bis knapp 80 kg vor.

Tuna Quartett

In der Thunfisch-Saison, die im nördlichen Roten Meer etwa im Dezember beginnt und meist bis April andauert, kann man verschiedene Vertreter dieser schnellen Raubfische an den Haken bekommen. Am häufigsten sind Bonito und Skipjack-Thun. Während Bonitos meist im Bereich von 1-2 kg angesiedelt sind, erreichen Skipjacks bereits Gewichte von bis zu 10 kg. Selbst diese verhältnismäßig kleinen Fische darf man nicht unterschätzen, denn sogar ein nur wenige Kilo schwerer Skipjack-Thun reißt in der ersten Flucht etliche Meter Schnur von der Rolle. Dann gibt es noch Yellowfin- und Hundezahnthunfische. Die Yellowfins sind selten unter 20 kg schwer und richtige Kraftpakete.

Portrait Dogtooth-Tuna

Bild: J. Müller

Das Gebiss der „Dogtooth-Tuna“ ist furchteinflößend. Da die Zähne aber wie beim Zander rund sind, kommt man beim Driftangeln dennoch ohne Stahlvorfach aus, besonders, wenn mit Circle Hook gefischt wird.

Hundezahnthunfische, oder „Dogtooth-Tuna“ haben es mir schon vor einer Weile besonders angetan. Die Fische, die aus biologischer Sicht den Makrelen und nicht den echten Thunfischen zugeordnet werden, erreichen im nördlichen Ägypten zumeist Gewichte von etwa 7-30 kg, aber es gibt auch Ausreißer nach oben. Wobei die großen Exemplare mit ihrem zähnestarrenden, riesigen Maul etwas Urzeitliches, ja schon Bedrohliches an sich haben und wirken wie eine Kreuzung aus Thunfisch und Dinosaurier. Im letzten Jahr konnte ich bereits einen kapitalen „Doggie“ mit mehr als 50 kg an den Haken bekommen, welcher einen unglaublichen Drill an der Jigrute lieferte.

Das Rote Meer – Eine fischige Wundertüte

Was mir am Roten Meer mitunter am meisten gefällt, ist die Vielseitigkeit dieses Angelreviers. Denn Thunfische sind bei weitem nicht die einzigen Arten, die man hier beangeln kann. Mit einer kurzen Flugzeit von 5 Stunden erreicht man ein Revier, welches eine enorme Vielfalt Indo-Pazifischer Fischarten bereithält. Darunter sind neben Thun, Barrakuda, Königsmakrele, Zackenbarsch und Snapper auch diverse Stachelmakrelen, Needlefish, Goldmakrele und sogar Sailfish und Schwertfisch, um nur einige zu nennen. Besonders die Familie der Zackenbarsche (engl. Grouper; Coral Trout) beinhaltet eine unüberschaubare Anzahl an Arten, von denen die meisten wunderschön gezeichnet sind.

Snapper Fangbild

Bild: J. Müller

Neben Zackenbarschen sind auch Snapper kampfstarke und farbenfrohe Bewohner des Korallenriffs, die sich mit Kunst- und Naturködern fangen lassen.

Technik-Vielfalt beim Angeln in Ägypten

Und auch was die Angeltechniken angeht, ist vor Sahl Hasheesh fast alles möglich: Spinnfischen, Schleppfischen, Driftangeln, Speedjigging, Poppern, Grundangeln mit Naturködern und sogar Tiefseefischen auf Schwertfisch und mehr. So findet man zu jeder Jahreszeit und für fast alle Wetterbedingungen eine passende Alternative.

Entsprechend kann man sich hier auch gerätetechnisch austoben. Während zum Angeln auf Thunfisch meist 50 lbs Stand-up-Gerät oder eine entsprechende Jigging-Ausrüstung zum Einsatz kommt, kann man auch eine Menge Spaß mit leichterem Gerät haben und an der Riffkante eine bunte Mischung tropischer Räuber fangen oder mit der Spinnrute auf Sicht raubende Skipjack-Thune anwerfen. Die Drills, die Skipjacks an leichtem Gerät liefern, sind wirklich atemberaubend! Häufig findet man auch Needlefish, Vertreter der Hornhecht-Familie, die jedoch zum Teil um einiges größer werden als unsere heimischen Hornhechte, aber im Drill ebenso akrobatische Sprünge hinlegen.

Nährstoffarm und glasklar

Das Rote Meer wird von der mächtigen Sahara umringt – einer der trockensten Regionen unseres Planeten. Da es hier teilweise mehrere Jahre lang nicht regnet, sind Flüsse an den Küsten Mangelware. Entsprechend gering ist der Nährstoffeintrag von außen und das erkennt man auch an der enormen Sichtweite unter Wasser, die bis zu 40 m betragen kann. Obwohl das Rote Meer eine weniger ausgeprägte Saisonalität aufweist als andere Reviere, gibt es zwei Hauptzeiten, in denen die Masse an Fisch größer ist, als im Rest des Jahres.

Riffe vor Sahl Hasheesh

Bild: Adobe Stock/ Антон Яковлев

Die Riffe beginnen häufig direkt am Ufer und gehen an einer steilen Abbruchkante unmittelbar ins tiefe Wasser über – ein Anziehungspunkt für viele Raubfische.

Winter und Sommer sind Hauptfangzeiten vor Sahl Hasheesh

Im Winter sorgen stetige Winde für „Coastal Upwelling“. Vereinfacht gesagt entsteht bei diesem Phänomen durch Strömungen ein Sog, der nährstoffreiches Tiefenwasser an die Oberfläche bringt, wodurch es zu einem Anstieg von Plankton kommt. Entsprechend findet man mehr Futterfisch, welcher wiederum die Raubfische anlockt. Dies ist zwischen Dezember und April der Fall – der Hauptsaison für Thunfisch.

Daneben kann auch der Sommer eine sehr gute Angelei ermöglichen, da sich das Wasser dann auf bis zu 29°C erwärmt, wodurch Fische aus dem tropischen Indischen Ozean in das Rote Meer ziehen. Ich war zum Angeln persönlich bisher nur im Januar und März in Ägypten, denn angenehme Tagestemperaturen von gut 20° C sind beim Angeln deutlicher komfortabler, als die 40° C und mehr, mit denen man im Sommer rechnen muss.

Eine Kehrseite hat die Wintersaison in Ägypten aber leider trotzdem. Die Winde, welche letztlich der Grund für das Auftauchen der Thunfische sind, können einem beim Angeln auch einen Strich durch die Rechnung machen. Obwohl wir insgesamt bisher lediglich einen windbedingten Ausfalltag verkraften mussten, sind Windgeschwindigkeiten von 10 Knoten und mehr oft die Regel. Das Gute ist, selbst wenn es windig ist, kann meist vom verankerten Boot auf Thun und verschiedene Grundfische geangelt werden und auch Schleppfischen ist fast immer möglich. Aber ein gewisses Maß an Seefestigkeit ist dann Voraussetzung.

Skipjack-Thunfisch im Drill

Bild: J. Müller

Selbst nur wenige Kilo schwere Skipjack-Thunfische liefern brachiale Fluchten und biegen die Spinnrute im Drill zum Halbkreis!

Andere Techniken, wie Speedjigging, werden durch Wind und die resultierende Drift leider eher erschwert. Auch das gezielte Anwerfen raubender Thunfische auf Sicht, was eine unglaublich spannende Art des Angelns ist, ist bei ruhigerem Wetter einfacher – schlichtweg, weil die Thunfische dann leichter auszumachen sind. Aber auch im Winter kann es ruhige Tage geben, dann sind problemlos alle Techniken machbar und oft sind dann regelrechte Sternstunden möglich.

Für jeden was dabei

Durch das nährstoffarme Wasser kann das Rote Meer, was die Fisch-Biomasse angeht, zwar nicht ganz mit den tropischen Ausnahme-Destinationen wie Madagaskar, Mauritius oder den Seychellen mithalten. Dafür glänzt das Revier aber neben der breiten Artenpalette, durch die unkomplizierte und günstige Anreise, garantierten Sonnenschein und bezahlbare Charter. Ein gesamter Angelurlaub kostet pro Person kaum mehr als anderswo ein Tag Hochseefischen. Und es besteht immer die Chance auf eine gewichtige Überraschung an der Rute. Auch für Nichtangler lohnt sich die Reise, denn die einzigartigen, bunten Korallenriffe sind nicht zu Unrecht bei Tauchern so beliebt. Selbst mit einer einfachen Schnorchelausrüstung kann man hier im klaren Wasser schon großartige Unterwasserwelten bestaunen.

Das von uns gebuchte Boot, die „Hot Tuna“ hat zum Angeln bereits eine gute Ausstattung an Gerät an Bord und seit kurzem sogar eine hochwertige Ausrüstung zum Tiefseeangeln auf Schwertfisch in bis zu 1.000 m Tiefe, inklusive Elektrorolle. Wer also einmal Lust hat, in die Welt des tropischen Meeresangelns reinzuschnuppern, braucht nicht zwingend eigenes Gerät mitzubringen – auch wenn etwas eigenes Material nie schaden kann. Ich habe das Rote Meer, wo ich vor über 22 Jahren das erste Mal in meinem Leben angeln war, als Revier lieben gelernt und es wird auch sicherlich nicht mein letzter Ausflug nach Ägypten gewesen sein.

Markt in Hurghada

Bild: J. Müller

Wer die Zeit findet, sollte einmal einen der Märkte in Hurghada besuchen, hier wartet eine riesige Auswahl an Obst, Gemüse, Gewürzen und ein großer Fischmarkt.

Revier kompakt: Sahl Hasheesh

  • Allgemeines zum Gewässer: Das Rote Meer in Hurghada hat das ganze Jahr eine angenehme Temperatur von 22-29°C und wird geprägt von tropischen Korallenriffen. Der Meeresgrund fällt meist steil ab und erreicht Tiefen von mehreren hundert Metern.
  • Fischvorkommen: Yellowfin-, Hundezahn- und Skipjack-Thunfisch, Bonito, Stachelmakrele, Zackenbarsch, Schnapper, Needlefish, Goldmakrele, Königsmakrele, Schwertfisch, Sailfisch.
  • Bestimmungen: Uferangeln ist nicht gestattet.
  • Kartenausgabestellen: Nicht vorhanden.
  • Übernachtungsmöglichkeiten: Es gibt zahlreiche Hotels und Ferienwohnungen in Sahl Hasheesh und im nahegelegenen Hurghada, diese findet man problemlos im Internet.
  • Botsverleih: Nicht vonnöten. Den Angelanbieter „Hot Tuna“, findet man bei fishingbooker.com oder unter „Hottuna hurghada fishing charter“ auf Facebook. Viele Anbieter fahren von Hurghada aus, die Fischgründe vor Sahl Hasheesh sind allerdings deutlich weniger befischt.
  • Weitere touristische Möglichkeiten: Wer vom Angeln genug hat, findet im touristisch gut erschlossenen Ägypten einige Optionen, wie Tauchen, Schnorcheln, lokale Märkte oder Quad-Touren durch die Wüste.
Karte von Sahl Hasheesh

Bild: B. Gierth

Unweit des Touristenortes Hurghada im Norden Ägyptens, erreicht man von Sahl Hasheesh aus schnell einige großartige Angelspots.

Geräteempfehlung für das Angeln in Ägypten

Driftangeln/Schleppangeln/Speedjigging

Für diese drei Angeltechniken haben wir im Grunde dasselbe Gerät verwendet. Typische Stand-Up Big Game Ruten der 30-50 lbs-Klasse mit entsprechenden (Multi-)Rollen eignen sich sowohl zum Schleppen, als auch zum Driftangeln auf Thun. Solches Gerät befindet sich in der Regel bereits auf dem Boot. Für diese Techniken haben wir auch unsere eigenen Speedjigging-Ruten der Klassen PE4 – PE6 eingesetzt, kombiniert mit geflochtenen Schnüren zwischen 20 und 40 kg (50 – 80 lbs) Tragkraft und langen Mono- oder FluorocarbonVorfächern in Stärken von 0,65 – 0,80 mm (60 – 80 lbs).

Fangbilder beim Angeln in Ägypten

Bild: J. Müller

Die Coral Trout (links) verzückt mit einer unglaublichen Färbung. Für Didi ging mit diesem Fisch ein kleiner Traum in Erfüllung.
Ein Skipjack kommt selten allein: Sind die Fische vor Ort, bleibt es selten bei einem Biss.

Der Vorteil der Jigrute mit einer Stationärrolle gegenüber der Multirolle ist, dass man damit auch eine Sardine an der freien Leine, ohne weitere Beschwerung anbieten, und Thune direkt anwerfen kann, wenn diese neben dem Boot auftauchen. Ebenso kann man solches Gerät auch zum Schleppen einsetzen. Wenn die Bedingungen es zulassen, gibt es auch einige gute Spots für das Speedjigging. Mit Jigs zwischen 120 und 250 g hat man hier gute Chancen, einen kampfstarken Hundezahnthunfisch auf Jig zu fangen. Es schadet nicht, neben einer kleinen Auswahl an Kleinteilen (Haken, Wirbel etc.) von zu Hause ein paar Schleppwobbler und Skirted Lures zwischen 10 und 18 cm Länge sowie eine Handvoll Jigs mitzubringen, so hat man im Zweifelsfall immer das passende Zubehör in gutem Zustand parat.

Spinnfischen

Wer vor Sahl Hasheesh eine leichte und kurzweilige Angelei erleben möchte, sollte vielleicht noch eine Spinnausrüstung mitzunehmen. Zum Angeln an der Riffkante auf Needlefish und kleinere Riff-Räuber, reicht dazu eine gewöhnliche Zander– oder Hechtrute mit einer 8-12 kg tragenden, geflochtenen Schnur und einem ca. 0,50 mm Monovorfach (30 lbs). Als Köder kommen kleine Blinker, Jigs, Wobbler und Gummifische zum Einsatz.

Vorfachmaterial zum Angeln in Ägypten

Bild: J. Müller

1| Vorfachmaterial für Thunfisch/Speedjigging/Schleppangeln in 60 & 80 lbs
2| Vorfachmaterial zum Spinnfischen in 30 & 40 lbs
3| Casting Jigs für Skipjack 20-60g
4| Speedjigs 120-250g
5| Skirted Lures/Tuna Feathers zum Schleppfischen 10-15 cm (z.B. Williamson Sailfish Catcher)
6| Schleppwobbler 10-18 cm (z.B. Rapala Magnum, Halco Meet Max 130)

Für das gezielte Anwerfen raubender Skipjack-Thune empfiehlt sich eine kräftige Spinnrute mit ca. 100 g Wurfgewicht und eine hoch übersetzte, robuste Rolle mit verlässlicher Bremse und mindestens 300 m 13 -18 kg tragendes Geflecht; als Vorfach Monofil oder Fluorocarbon mit ca. 0,60 mm Durchmesser (40 lbs). Als Köder benötigt man für die Skipjacks kleine Köder, die sich weit werfen und extrem schnell einholen lassen. Als ideal haben sich hier kleine (Casting-)Jigs zwischen 20 und 60 g erwiesen. Vor dem Einsatz sollte man die Köder in der Regel noch etwas aufrüsten, denn die werksseitig verbauten Haken und Sprengringe halten den kampfstarken Fischen oft nicht stand.

Das gilt im Übrigen für alle Köder beim Angeln in den Tropen – generell sollte man Schwachstellen ausmerzen. Außer bei der ganz leichten Angelei, verzichte ich daher auch auf Einhänger und knote stattdessen einen Solidring oder Wirbel an das Vorfach, wo der Köder dann mittels Sprengring eingehängt wird. Für die Verbindung zwischen Mono und Geflecht kommt bei mir nur noch der FG-Knoten zum Einsatz, dieser erhält die volle Tragkraft der Schnur – anders als beispielsweise der Albright-Knoten, der bei hohen Belastungen die monofile Schnur regelrecht zerschneidet.

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