Groß frisst Klein
Viele Angler haben es schon erlebt: Man hakt beim Pilken einen kleinen Köhler und bekommt kurz darauf einen hammerharten Biss von einem großen Dorsch. Diese so genannten „Überbeißer“ sind relativ häufig, allerdings bleiben die Fische nicht immer hängen. Ein spezielles Überbeißer-System schafft Abhilfe. Das Prinzip ist einfach: Man befestigt über dem Pilker oder Beifänger einen Drilling, lässt die Montage zu Wasser und wartet, bis ein kleiner Köhler einsteigt. Dann wird die Montage einige Meter abgelassen und langsam auf und ab bewegt.
Modern auf Dorsch
Wusstet Ihr, dass das Angeln mit dem Dropshot-, Carolina– oder Texas-Rig nicht nur auf Barsch und Zander, sondern auch auf Dorsch funktioniert? Und zwar sowohl vom Ufer als auch vom Boot oder Kutter. Der einzige Unterschied ist eigentlich nur, dass alle Komponenten etwas größer, schwerer und kräftiger gewählt werden.
Leicht fängt mehr
Beim Dorschangeln vom Boot oder Kutter setzen viele Angler auf relativ schweres Gerät. Vor allem bei ruhiger See fängt man mit leichtem Gerät wesentlich besser, bekommt weniger Hänger und erspart sich obendrein noch einen Muskelkater oder eine Sehnenscheidenentzündung. Also, probiert es mal mit 40 bis 80 Gramm schweren Pilkern oder Gummifischen. Verwendet dazu eine Rute mit etwa 80 Gramm Wurfgewicht, dazu eine mittlere Stationärrolle und eine 0,15er Geflochtene.
Sandaal statt Wurm
Watt- und Seeringelwürmer sind die wohl gängigsten – und fängigsten – Naturköder fürs Dorschangeln in Nord- und Ostsee. Der Nachteil an diesen Ködern ist jedoch, dass sie vor allem die kleineren Exemplare an den Haken locken. Wer hingegen mit toten Sandaalen (gibt’s tiefgekühlt in vielen Angelläden an der Küste) angelt, erhöht seine Chancen auf größere Dorsche. Sandaale werden entweder am Doppelhaken-System (Foto) angeboten, oder mit Hilfe einer Ködernadel in gefrorenem Zustand aufs Vorfach aufgezogen.