Dorsche abgeschleppt
Einfach und erfolgsversprechend ist das Schleppen mit tief laufenden Wobblern. Diese Köder sollten 20 bis 30 Meter hinter dem Boot geschleppt werden, damit sie etwa auf 6 bis 8 Meter tief abtauchen. Also genau dort, wo im Frühjahr und Herbst die Dorsche rauben. Die ideale Bootsgeschwindigkeit beträgt um die 4 Stundenkilometer.
Je kühler, desto besser
Dorsche sind kälteliebende Fische. Wenn sie im Sommer weit von den Küsten entfernt in den tieferen und sauerstoffreichen Bereichen aufhalten, kommen sie im Herbst, Winter und Frühjahr auch tagsüber in Küstennähe. Als Regel kann man sich merken, dass wenn sich das Wasser über 14 Grad Celsius erwärmt, sich das Dorschangeln überwiegend vom Boot aus lohnt. Ausgenommen sind die Nachtstunden. Bei einer Wassertemperatur unter 14 Grad Celsius ist auch das Uferangeln tags und nachts erfolgreich. Warme und trockenen Sachen nicht vergessen!
Feste Filets
Frische Dorschfilets sind lecker. Werden die Filets jedoch noch am Tag des Fangs zubereitet, können sie – besonders beim Braten in der Pfanne – leicht zerfallen. Kenner lassen ihre Filets vor dem Verzehr deshalb über Nacht im Kühlschrank liegen. Das Fleisch ist dann immer noch absolut frisch, aber wesentlich fester.
Raue See, gute Fänge
Je mehr Welle auf die Küste rauscht, desto größer werden die Fänge Vielleicht kommen die Dorsch-Minis mit den rauen Brechern nicht zurecht und ziehen sich ein Stück zurück. Außerdem wird mehr Nahrung und Kleinstlebewesen angespült, die den Dorschen ein reichhaltig gedeckten Tisch darbieten. Die besseren Fische beißen dann auf die Köder. Also warm und winddicht einpacken und raus an den Strand. Je ungemütlicher desto Fisch!