Gute Fänge auf Castaic Sardine

Als mich im Herbst vergangenen Jahres Uli Beyer auf einer Messe fragte, ob bei uns im Fjord die Fische Heringe fressen sagte ich ja und er zeigte mir darauf hin eine Castaic Sardine.

Da ich von Natur aus sehr experimentierfreudig bin, was Angeln anbelangt, legte ich mir einige von ihnen zu, um mit ihnen im Fjord zu fischen. Die ersten Versuche blieben relativ erfolglos und ich angelte wieder wie gewohnt mit kleineren Gummiködern. Doch als ich den ersten Dorschschwarm fand, der Heringe jagte, montierte ich die Sardine wieder und fing einige Fische mit dem Köder. Doch die „normalen“ Versuche blieben außer ein paar Fehlbissen und einigen Dorschen nicht sehr zufriedenstellend. Was machte ich falsch? Führte ich den Köder nicht richtig? War die Strömung zu stark? Ist der Köder einfach zu groß im Romsdalfjord? Ich probierte weiter und fand die Lösung! Da der Köder relativ schwer ist (79g) sinkt er ziemlich schnell. Wenn die Fische im Mittelwasser stehen, nehmen sie ihn nicht sofort. Ich stoppte also des öfteren bzw. lies ihn kontrolliert ab und siehe da, es klappte, die Dorsche bissen schon beim Absinken. Wenn aber der Köder doch einmal bis zum Grund absinkt, ziehe ich ihn relativ langsam ein, denn durch sein lebhaftes Spiel kommen die Fische hinterher und beißen oft erst dicht unter der Oberfläche zu. Dadurch das der Köder mit nur einem Einzelhaken ausgestattet ist, verlor ich aber einige gute Fische. Ich montierte an einem Stück Monofiler 0,35mm einen Drilling, den ich unten im Köder in Höhe der Afterflosse einstach. Nun hingen fast alle gehakten Fische sicher und konnten erfolgreich gelandet werden. Es kam der Tag, an dem mein Kollege Henry mich fragte, ob ich mit ihm zum „Küchenfisch“ angeln gehen könne. Ich sagte zu und angelte ausschließlich mit der Castaic Sardine. Nach dem ich den fünften Fisch gelandet hatte und Henry auf Pilker nur zwei, fragte er mich ob ich noch so einen Gummifisch hätte ich gab ihm einen und siehe da, auch er fing auf einmal besser. Dieser Angeltag endete mit ca. 50 kg Dorsch in der Wanne und einem neuen Köder, der einen festen Platz in der Köderkiste bekommen hat. Da der Köder einen Hering so natürlich imitiert, nehmen ihn selbst kleine Dorsche so gut, dass der Haken oft so tief sitzt und sich nur sehr schwer wieder lösen lässt. An diesem Tag fing ich sogar noch ein paar Seelachse der mittleren Größe, die ausschließlich an dem zusätzlich montierten Drilling hingen. Nun warte ich gespannt auf die Zeit, in der die großen Köhler über 5 kg Heringe jagen, denn ich glaube, dass ich mit diesem Köder noch wahre Sternstunden erleben werde. Petri Heil Ralf Scheipers von Ralf Scheipers, vor Mai 2009

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