Natürlich ist hochwertiges, beständiges Gerät beim Meeresangeln das A und O. Aber wie oft haben Sie schon mit zerbissenen Ködern dagestanden, oder mit Rollen, die sich in Kaffeemühlen verwandelt haben? Keine Sorge: Mit dem richtigen Zubehör zum Meeresangeln ist man auf alles vorbereitet!
10: Praktisches Zubehör zum Meeresangeln – der Knotenzieher
Ja, dieses Teil ist wirklich enorm hilfreich – besonders beim Knoten starker Schnüre. Kann zum Beispiel in den Wirbel eingehängt werden oder in die Schnurschlaufe. So lässt sich ein Knoten wesentlich bequemer fest ziehen als mit den Fingern. Haben diverse Hersteller im Programm, zum Beispiel Balzer und Rapala – das abgebildete Modell stammt von Gemini aus England. Einfach den Fachhändler des Vertrauens auf einen Knotenzieher ansprechen.
9: Balzer-Ausweidemesser „Raptor“
Also ehrlich, den Beinamen „Raptor“ habe ich diesem genialen Messer mit seiner gebogenen Klinge, die an die Klauen eines Raptor-Sauriers erinnert, gegeben. Aber, hallo, Balzer: Den Namen dürft ihr gern in Zukunft benutzen 😉
Super scharf auch nach vielen Schlitzereien, ist dieses Klappmesser mit seiner 6,5 Zentimeter langen Klinge optimal, um die Fische direkt an Bord sicher auszunehmen, ohne die Innereien (und sich selbst) zu beschädigen. Die Klinge ist arrettierbar. Da ich Fische grundsätzlich bald nach dem Fang ausnehme, um die Fleischqualität zu erhalten und später weniger Dreck auf dem Filetiertisch zu haben, ist diese Raptorklinge immer bei mir mit an Bord, sei es auf der Ostsee, beim Watangeln oder in Norwegen.
8: Qualitätsöl – ein unverzichtbares Zubehör zum Meeresangeln
Eben lief die Rolle noch seidenweich, plötzlich klingt sie mehr nach Kaffeemühle. Das passiert vornehmlich am ersten Tag der Angelreise! Deswegen habe ich immer hochwertiges Rollenöl dabei, damit lassen sich die meisten Geräusche zum Glück wieder beseitigen und die Rolle dankt es mit längerer Lebensdauer. Ich nehme gern Öl von Ballistol sowie Scandex, die übrigens auch bei vielen Herstellern „Erstausrüster“ sind.
7: Gummifisch-Kleber verarztet verletzte Köder
Das Angeln mit Gummitieren gehört für mich zum Standard beim Meeresangeln. Ob auf Dorsch, Pollack oder Heilbutt: Für mich sind Shads und Twister dafür eindeutig die Nummer eins. Doch die Raubfische verfügen zum Teil über scharfe und spitze Zähne, quälen die armen Gummitiere bis aufs Innerste. Deswegen habe ich immer diesen Gummifischkleber dabei. Abends kommen die Verletzten in die Akut-Klinik ins Ferienhaus, werden entsprechend verarztet, dürfen aushärten und am nächsten Tag wieder in den Einsatz gehen.
6: Darf keinen Moment fehlen – Sekundenkleber!
Ohne den geht’s ja nun wirklich nicht: Ringeinlage raus, Rutenknauf ab und so weiter – die Einsatzgebiete eines Superklebers sind vielfältig. Ich benutze ihn auch, um Gummiköder am Jigkopf zu sichern. Ein Tropfen auf den Schenkel direkt am Kopf, das Gummi ranschieben, einmal andrücken, fertig. So wird es nicht so schnell vom Haken gezogen.
5: Mit einem Hakenschärfer bleibt euer Haken spitz
Wieviele Fische habe ich schon durch stumpf gewordene Haken verloren oder gar nicht erst gehakt? Bestimmt eine Menge! Deswegen habe ich immer einen Hakenschärfer dabei, um die Schärfe auf die Spitze zu treiben. Gerade die kräftigen Naturköderhaken bekommen schnell einen Schlag weg, wenn sie beispielsweise hinter Felsen hängen bleiben. Mit diesem Zubehör zum Meeresangeln ein wenig feilen und schon sind sie wieder spitz wie Nachbars Lumpi.
4: Schnurclipper – kürzt zur Not auch die Nägel
Ich verstehe wirklich nicht, wie Angler aufs oder ans Wasser gehen, ohne einen Schnurclipper dabei zu haben! Sauber arrangierte Knoten, kurz abgeschnitten, das alles blitzschnell: Ein Schnurclip ist ein essenzielles Zubehör zum Meeresangeln für mich, aber bei allen Angelarten. Auch zum Vorfachbau ist er elementar, an meiner Watjacke baumelt einer, und notfalls taugt er noch dazu, die Nägel zu kürzen.
3: Mit dem Schnellschärfer schärfen auch die Schwaben
Dieser französische Schnellschärfer Arno Carbcut 1 ist auf allen meinen Reisen dabei, einer liegt in der Messerschublade zu Hause. Man muss das Schärfen der Klingen damit zwar erst mal eine Weile üben, aber dann gelingen selbst Schärf-Dummies richtig scharfe Klingen, vor denen der Fisch zitterte, wenn er noch könnte. Eine Anleitung liegt dem Werkzeug bei. Es ist gerade mal 15 Zentimeter lang und wiegt magere 48 Gramm. So vor 15 Jahren tingelten zwei Brüder mit einem ähnlichen Schärfer über die Messen, dem Schwabenschärfer. Nachdem meiner durch war, suchte ich händeringend nach einer Alternative und habe sie im Carbcut 1 gefunden.
2: Allrounder – das Schweizer Taschenmesser!
Ohne mein Schweizer Taschenmesser gehe ich nicht aus dem Haus! Wer braucht einen Werkzeugkasten, wenn er ein ausreichend dimensioniertes Schweizerli dabei hat? Eben!
Hatte ich früher das Swiss Champ, so habe ich mir vor einiger Zeit das Cyber Tool L von Victorinox gegönnt. Es verfügt über einen Bithalter und wechselbare Bits: klasse etwa zum schnellen Rollen reparieren. Insgesamt 39 Funktionen stehen bei diesem Top-Modell zur Verfügung. Doch auch „schmalere“ Schweizer Messerlis wie das Huntsman helfen im Angelalltag ungemein – und nicht nur dort! Gehört für mich beim Angeln immer dazu. Das Cyber L ist aufgrund seiner speziellen Funktionen das in meinen Augen passendste Victorinox-Taschenmesser für Angler.
1: Panzertape. Das hält.
Man kann es drehen und wenden: Eine Angelreise ohne Panzertape ist wie ein Angelladen ohne Ruten. Klassisch findet es seinen Einsatzzweck beim Verschließen der Kühlboxen oder beim Sichern von Koffern und Rutenrohren. Ich habe damit schon Brillen notdürftig repariert, Kennzeichen am Bootsanhänger fixiert (auf einer 1.500-Kilometer-Tour von Nordnorwegen via Schweden nach Deutschland – und es hat gehalten!), Fahnen aufgehängt und was weiß ich noch alles damit gemacht. Deswegen: Eine volle Rolle Panzertape steht nicht umsonst auf Platz eins beim Zubehör zum Meeresangeln. Es darf von sehr guter Qualität sein.