Am 20. Oktober angelten die „Buddys“ in 40 Meter Tiefe und hatten vier Köder für Schwertfische ausgelegt. Das waren ganze Tintenfisch am doppelten 11/0er Haken. Über den Ködern befanden sich Lichtwerfer am Vorfach, die die Schwertfische auf den Köder aufmerksam machen sollten. So drifteten sie mehrere Stunden ohne Biss.
Dann kam der Einschlag. Olfield drillte den Fisch am 130 lb-Standup-Geschirr. Der Fisch hatte den Köder in 330 Meter Tiefe genommen. Nach drei Stunden Drill ahnte Olfield, dass er etwas Besonderes am Haken hatte. Immer wieder umkreiste der Fisch das Boot und jedes Mal, wenn er ihn an die Oberfläche holen wollte, tauchte er in die Tiefe.
Blickkontakt nach drei Stunden
„Ohne Daves korrektes Manövrieren des Bootes, hätten wir den Fisch sicher verloren“, erklärt Olfield. Nach über 3 Stunden Drill kam der Fisch das erste Mal an die Oberfläche. Dann tauchte er erneut ab. Nach rund 5 Stunden begann der Schwertfisch zu ermüden. Leider hatte Olfield sein großes Gaff vergessen, das er immer auf Thunfische und Marlin einsetzte.
So mussten sich die beiden auf kleine Flying Gaffs zur Landung verlassen. „Wir hatten nur eine 50:50 Chance, den Riesenfisch zu landen. Doch alles ging gut!
Doch nun realisierten die beiden, dass der Schwertfisch niemals ins Boot passen würde.
Riesen-Schwertfisch gefangen: Nur der Kopf passt ins Boot
Und so landeten die beiden nur den Kopf des Schwertfisches über die Schwimmleiter am Boot. Nun mussten die beiden den Fisch schnell töten und ausbluten lassen, sonst hätten sie den Schwertfisch wieder verloren.
Mit Mindestgeschwindigkeit und dem Schwertfisch im Schlepptau tuckerten die beiden in den Hafen. Eine geeichte Waage zeigte ein Gewicht von 663,8 lb, das sind 602 deutsche Pfund. Außerdem reichte Oldfield die Papiere zur Anerkennung des größten in Kalifornien gefangenen Fisches ein.