Das erste Mal wurden Wissenschaftler in 2017 auf den Wal aufmerksam, in 2022 war er erneut in afrikanischen Gewässern zu sehen. Möglich macht die Verfolgung des männlichen Buckelwals die Internet Plattform „Happy Whale“. Hier kann man Wale anhand ihrer Fluken, also den Schwanzflossen, erkennen und verfolgen. Die Fluken sind nämlich einzigartig wie ein menschlicher Fingerabdruck. Das erklärt Ted Cheeseman, ein Meeresbiologe an der Southern Cross Universität, dem Guardian. Doch warum nimmt ein Wal eine solche gewaltige Strecke auf sich?
Buckelwal auf Partnersuche
Experten vermuten, dass extreme Umweltveränderungen oder klimatische Wechsel sowie Nahrungsknappheit für die Rekordstrecke verantwortlich sein könnten. Oder der Wal erforscht neue Brutgebiete und hofft auf eine brutwillige Partnerin. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz werden die Brust- und Schwanzflossen einiger Wale abgeglichen, damit man sie überall erkennen kann.
Männliche Buckelwale haben es nicht leicht, sich zu paaren. In tropischen Gewässern gibt es viele Konkurrenten. Je eher sie auf eine „bislang nicht erschlossene „Walschule“ treffen, desto größer sind die Chancen auf eine Paarung.
Buckelwale sind nach Blauwal, Finnwal, Pottwal, die viertgrößten Wale und werden bis 18 Meter lang.