Cap Verden: Monster-Marlin von 1043 Pfund 260 Gramm

Von links nach rechts: Zak Conde, Stephan Kreupl, Jörg Donath, Towares Chyi und „Scuba“ Steve Hall.

Der abenteruliche Fang eines „Grander“ Blue Marlins klingt fast wie ein Thriller: Herannahende Dunkelheit, Haie, Maschinenausfall und ein Drill bis an die Grenzen der Erschöpfung.

Da seit Tagen vor Sao Vicente kaum Fische gefangen wurden, wählte die Crew der Amelia das Seegebiet zwischen der Bank von Noroeste und der Insel Santo Antao als Fangplatz für den bevorstehenden Angelausflug aus. Gegen 11.30 Uhr zeigten die Bordinstrumente an, dass sie sich der gewünschten Position näherten. Mehrere Futterfischschwärme wurden in der unmittelbaren Umgebung gesichtet beste Fangaussichten, dachte die Crew. Mit leichtem Gerät wurde zunächst auf Wahoos und Gelbflossen-Thunfische geangelt. Später rüsteten die Angler auf schweres Gerät um und versuchten ihr Glück beim Fang eines Marlins. Um 15 Uhr unterbrach eine heftige Marlin-Attacke schlagartig die entspannte Atmosphäre an Bord. Die Schnur flog nur so von der Rolle, und ein Kräftemessen der Superlative hatte begonnen. Jedem war nach kürzester Zeit klar, dass es sich dabei um einen kapitalen Fisch handeln musste. Könnte es sogar sein, dass ein Grander den Köder genommen hatte? Grander ist die englische Bezeichnung für Fische jenseits der 1000-Pfund-Marke. Ein Marlin in dieser Größe ist selbst für erfahrene Angler eine echte Seltenheit. Nach einer Stunde bekam ein Crew-Mitglied das robuste Vorfach zu fassen mit vereinten Kräften schaffte die Crew es jedoch nicht, den riesigen Fisch durch die kleine Türöffnung der Amelia zu ziehen. Plötzlich der Ausruf: Sharks! Das Boot wurde von einigen hungrigen Haien umkreist, die sich immer näher heran wagten, um die gefangene Beute aus nächster Nähe zu inspizieren. Ein Crew-Mitglied zögerte nicht lange und sprang ins Wasser, um schnell eine Schlinge um den Schwanz des Marlins zu ziehen. Mit letzter Kraft schaffte es die Besatzung doch noch, den Marlin ins Boot zu ziehen. Mittlerweile war es stockfinstere Nacht und mit über 30 Knoten ging es in Richtung Hafen zurück. Zirka zehn Meilen vor Mindelo plötzlich ein heftiger Stopp die Amelia war mit einem Motor in ein ungesichertes Fischernetz gefahren. Mit nur einer einzigen Maschine ging es weiter, die Nerven lagen blank. Kurz vor Mitternacht wurden endlich die ersten Hafenlichter gesichtet. Erleichterung kam auf, als die Amelia nach einem anstrengenden Tag sicher anlegte. Ein Kranwagen und zahlreiche Helfer standen bereit, und trotz später Stunde hatten sich auch viele Zuschauer eingefunden. Unter dem Applaus der vielen Leute und zur großen Freude des Fängers und der Crew blieb nach einem harten Angeltag die Waage bei unglaublichen 1043 Pfund 260 Gramm (1150 lbs) stehen – ein Grander also!


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