Der Klimawandel machts möglich. Seit ein paar Jahren
kommt es in den nordeuropäischen Gewässern vermehrt zu
außergewöhnlichen Fängen. Thunfische in Skandinavien, Gotteslachse vor
Stralsund und Doraden vor Irlands Küste.
Die Irische Fischereibehörde (Irish Specimen Fish Committee / ISFC) verzeichnet besonders an der Küste von County Cork eine Zunahme der Meerbrassen-Fänge. 2006 wurde die Meerbrasse offiziell in die Liste der Rekordfische aufgenommen, der erste Rekord mit 1,6 kg festgeschrieben. Im September 2007 konnte Robert McLean aus County Wicklow diesen Rekord brechen. Mit leichter Spinnrute und Paternostermontage fing er bei Cork Harbour eine Meerbrasse, die mit 3,24 kg gut doppelt so schwer wiegt, wie der erste offizielle Spitzenfang. Als weitere Exoten wurden die Goldmeeräsche (Liza aurata), das Blaumaul (Helicolenus dactylopterus) und der Weiße Thunfisch (Thunnus alalunga) in die ISFC-Liste aufgenommen.