Fisch mit menschlichen Zähnen: Die Sträflings-Meerbrasse

Bilder von einem Fisch mit menschlichen Zähnen sorgen im Netz immer wieder für Lacher. Das gibt es über die Sträflings-Meerbrasse zu wissen.

Die Sträflings-Meerbrasse ist ein beliebter Zielfisch an der US-Ostküste. In sozialen Netzwerken ist der „Fisch mit menschlichen Zähnen“ ein häufiger Gast. Foto: Kevin Bryant / Flickr

Bild: Kevin Bryant / Flickr

Die Sträflings-Meerbrasse ist ein beliebter Zielfisch an der US-Ostküste. In sozialen Netzwerken ist der „Fisch mit menschlichen Zähnen“ ein häufiger Gast.

Bitte lächeln! Im Internet gibt es immer wieder Fotos von einem Fisch mit menschlichen Zähnen im Maul. Kaum hat ein Angler eines der Tiere gefangen, werden die Bilder in sozialen Netzwerken geteilt. Aber was hat es mit dem Fisch auf sich, warum besitzt er so eine kuriose Kauleiste?

Wissenswertes über den Fisch mit menschlichen Zähnen

Bei dem Fisch handelt es sich um eine sogenannte Sträflings-Meerbrasse (Archosargus probatocephalus). Man nennt sie auch Schafskopf-Meerbrasse, im Englischen meist einfach Sheepshead. Den Namen „Sträfling“ trägt sie wegen der markanten schwarzen Streifen an den Seiten, die an die Kleidung von Gefängnisinsassen erinnern.

Wie die meisten Arten aus der Familie der Meerbrassen ist sie ein sehr hochrückiger Fisch mit langen Brustflossen. Sie kann eine Länge von bis zu 90 Zentimetern erreichen und dabei 9 Kilogramm schwer werden – solche Exemplare sind jedoch eher die Ausnahme. Der Fisch lebt im westlichen Atlantik und ist in vielen Küstengebieten zu finden, von Kanada bis nach Brasilien.

Besonderes Merkmal der Sträflings-Meerbrasse ist ihr Gebiss: Das Maul des Fisches erinnert an Menschenzähne. Er hat stumpfe, abgeflachte Zähne im Maul – und zwar gleich mehrere Reihen davon. Man wäre schlecht beraten, dort einen Finger hineinzustecken. Die Brasse nutzt diese Zähne, um Schalentiere aufzubrechen, die ihre Nahrung darstellen.

„Hat da jemand sein Gebiss verloren?“

Landet ein Foto von diesem Fisch mit menschlichen Zähnen im Netz, sind Kommentare vorprogrammiert. So auch vor kurzem in North Carolina, als eine Meerbrasse in den Outer Banks gefangen wurde. „Das ist verrückt“, hieß es dazu auf Facebook, „ich hätte alles fallengelassen und wäre weggerannt.“ Andere Nutzer amüsierten sich über den merkwürdigen Fisch. „Ich kenne einen guten Zahnarzt auf der Insel“, schreibt einer. Ein anderer fragt: „Hat jemand sein Gebiss verloren?“

Angler schätzen die Sträflings-Meerbrasse allerdings nicht (jedenfalls nicht nur), weil sie so viele Likes in sozialen Netzwerken sammelt. Die Fische sind exzellente Gegner an der Angelrute und schmecken vorzüglich. Auch international sind Meerbrassen geschätzte Speisefische.

Foto: Kevin Bryant / flickr.com


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