Heilbutt mit
der Fliegenrute? Hört sich ein bisschen kaputt an. Wieso kontert der hart
gesottene Fliegenfischer, jeder Fisch lässt sich doch mit der Fliege fangen.
Recht hat er, dachte sich der Schwede Martin Falklind und wollte den Beweis
antreten.
Heilbutt mit der Fliegenrute? Hört sich ein bisschen kaputt an. Wieso kontert der hart gesottene Fliegenfischer, jeder Fisch lässt sich doch mit der Fliege fangen. Recht hat er, dachte sich der Schwede Martin Falklind und wollte den Beweis antreten.Kampfplatz war die norwegische Insel Väröy südlich der Lofoten. Die Wassertiefe am Tatort betrug 10 12 m. Eine glitzernde Flashfliege im Format einer ausgewachsenen Makrele lässt sich nicht besonders gut werfen. Dazu benutzte er die Rute Loop Opti Salt X-Grip, eine große Loop-Opti Rolle und eine schnell sinkende Schnur Klasse 10. Das Vorfach aus Fluorocarbon war 1 m lang und 1mm dick. Ergebnis des Tests: An 5 Angeltagen hatte er 10 Bisse und landete einen Heilbutt von 14 Pfund. Kein Riesenfisch, aber voller Kampfgeist. Die Rute, eigentlich eine solide Bohnenstange, benahm sich im Drill wie ein weich gekochter Spaghetti. Wie mag es da wohl erst dem Amerikaner Chris Bailey ergangen sein? Sein Heilbutt hatte satte 155 Pfund, gefangen in Alaska an einer Fliegenrute Klasse 11. Heilbutt auf Fliege geht also. Fassen sie Mut, krempeln sie die Ärmel hoch und versuchen es. K.K.