Große Fische und hammerharte Drills: Am letzten Wochenende im August fand ein absolutes Event der Big-Game-Angelszene statt. Beim 2. Internationalen Hochseeangeln vor Gran Canaria ging es auf die Jagd nach einem der begehrtesten Fische der Welt – dem Blauen Marlin.
Insgesamt 11 gefangene Blaue Marlins
38 Boote und Teams nahmen an dem Event teil. Vom 27. bis zum 29. August fingen die Teilnehmer insgesamt 11 Marlins und meldeten 24 Bisse. Jeder Fisch wurde nach dem Fang wieder in die Freiheit entlassen; so schreiben es die Turnierregeln vor.
Als Sieger steht in diesem Jahr der Puerto Ricaner Brian González an Bord der „El Pirata“ auf dem Treppchen. Platz 2 ging an Pablo Carranza mit der „Max Mar Uno“ aus Fuerteventura. Den dritten Platz nahm Thomas Rodger mit der „Reel Scape“ ein; auch er stammt aus Puerto Rico.
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„Es ist unsere erste Teilnahme am Turnier, und wir haben gleich gewonnen. Das macht uns glücklich“, sagte González am Tag der Siegerehrung. „Gestern hatten wir Glück, die schnellsten zu sein, und heute fingen wir einen weiteren, doch wir verwickelten uns an einer Boje und haben ihn am Ende verloren.“
Er betonte, was für einen großen Wert die Chancengleichheit bei diesem Turnier habe. Außerdem hätte er bis zum Ende sehr viel Spaß gehabt. Auch im nächsten Jahr wollen González und sein Team wieder dabei sein – diesmal „mit noch mehr Enthusiasmus.“
Ein Wegbereiter des Catch and Release
Als Internationales Open fand das Turnier in diesem Jahr das zweite Mal statt. Doch die Geschichte des prestigeträchtigen Wettbewerbs reicht noch weiter zurück. Seit mehr als 30 Jahren ist der „Pasito Blanco Fishing Contest“ eine feste Größe für Hochseeangler weltweit. Schon vor den offiziellen IGFA-Auflagen galt dort strenges Catch and Release. Damit war das Turnier einer der Wegbereiter dieser Praxis in europäischen Gewässern.