Steinbeißer bis die Arme schmerzen. In nur wenigen Revieren der Erde ist
so gezielt und in Massen der Fang großer Seewölfe möglich. Wenig Drift
und kaum Wellen boten in der letzten Nacht optimale Bedingungen für die
Jagd auf die gestreiften Räuber.
Beim heutigen offiziellen Wiegen hingen dann wie zu erwarten gleich im Dutzend kapitale Räuber am Haken der offiziellen Waage. Aus der Ortschaft Flateyri wurden Exemplare zwischen 18 und 19 Pfund gemeldet, in Sudureyri wurde gar eine neue Bestmarke mit einem kapitalen Zwanzigpfünder gesetzt. Fänger Karsten Bender führt damit ab sofort die Gesamtwertung in der Kategorie „Steinbeißer“ an. Auffällig war die Durchschnittsgröße der urigen Räuber. Es gingen lediglich Fische ab einem Gewicht von etwa 6 bis 8 Pfund auf die Köder. Auch in den Kategorien Dorsch und Schellfisch konnten neue Bestmarken gesetzt werden. Bei den „Schellis“ gilt es für die Festivalteilnehmer nun mehr als 9 Pfund schwere Exemplare an den Haken zu bringen (Fänger: Philipp Fechtner), in der Kategorie Dorsch wurde mit 20,5 Kilogramm sogar die magische 40-Pfund-Marke geknackt (Fänger: Hardy Stahl). Dorsche unterhalb der 30-Pfund-Marke werden bereits nicht mehr gewogen. Auch wenn die bisherigen Bestmarken sicherlich beachtlich sind, gehen alle Teams davon aus, dass diese Fänge nur kurz die Rangliste anführen werden. Alle Bootsbesatzungen sind direkt nach dem Wiegen bereits wieder in See gestochen. Die Bedingungen sind perfekt. Der Nieselregen hat sich in strahlenden Sonnenschein verwandelt und es herrscht aktuell praktisch Windstille. Bei diesen optimalen Bedingungen werden viele Teams heute sicherlich den Fokus auf den Fang eines Heilbutt legen. Lars Berding informiert Sie täglich aus den Westfjorden exklusiv über die neuesten Meldungen vom 5. Island-Festival. Außerdem zeigt Ihnen Arne Seiberlich die Höhepunkte des Tagesgeschehens in kleinen Filmen.