Einen Schwarzen Marlin vom Kayak zu drillen, fühlt sich an, als ob man eine Lokomotive gehakt hätte. Kayakangler Jason Freitas überstand den mehrstündigen Kampf mit dem Marlin und konnte ihn mit der Hilfe seines Onkels sicher landen.
„Der wildeste Ritt meines Lebens!“
„Das war der wildeste Ritt meines Lebens“, kommentiert Jason seinen Fang. Der Angler aus Hawaii hatte eine Makrele in über 70 Metern Tiefe angeboten, um vielleicht einen Gelbflossenthun oder einen Wahoo zu haken. Dann hörte er auf einmal ein lautes Platschen hinter sich. Jason sah einen Marlin aus dem Wasser springen, aber seine Ruten zeigten keinen Biss an. Trotzdem wollte er seinen Köder kontrollieren und stellte dann fest, dass der Marlin nach oben geschwommen war und die Schnur dadurch entspannt hatte.
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Schwarzer Marlin floh mit dem Kayakangler aufs offene Meer
Nun allerdings bemerkte der Marlin, dass er gehakt war und zog den Angler aufs offene Meer hinaus. Der Drill dauerte knapp vier Stunden. Jason musste vorsichtig drillen, weil er nur eine Fluorocarbon-Schnur von 40 Pfund Tragkraft auf der Rolle hatte. Manchmal zog ihn der Marlin mit 12 Stundenkilometer über das Meer.
„Ich war definitiv nicht auf so etwas vorbereitet“, bekennt Jason. Als er den Fisch endlich längsseits des Kayaks hatte, kam ihm sein Onkel zur Hilfe und gemeinsam gafften sie den großen Fisch, den sie auf rund 250 Pfund schätzten, also 113 Kilogramm. Jason und seine Familie räucherten den Fisch im Dorf. Das Fleisch verteilten sie an Freunde und Verwandte.
Der Schwarze Marlin gehört zur Familie der Speerfische und kommt in den tropischen Gewässern des Pazifischen und des Indischen Ozeans vor. Sein „Schwert“ ist kürzer als das seines nahen Verwandten, des Blauen Marlins, und der Körper ist gedrungener gebaut. Außerdem sind seine Brustflossen kaum beweglich. Die Fische können Gewichte von über 600 Kilogramm erreichen.
Quelle: Field & Stream