In den letzten Wochen wurden gehäuft „Gift-Unfälle“ gemeldet – Petermännchen sorgten insbesondere im Bereich der dänischen Ostsee für geschwollene, schmerzende Anglerhände!
Die meisten Angler erwischt es im Dunkeln: kleiner Pieks, leises Autsch und das böse Erwachsen kommt am nächsten Tag. Die Hand ist geschwollen, schmerzt wie verrückt und im schlimmsten Fall sackt der Kreislauf weg!
Was viele nicht wissen: Auch an unseren Küsten schwimmen giftige Fisch herum. Petermännchen, die der harmlosen Aalmutter ähnlich sehen, tragen an der Rückenflosse und an den Kiemendeckeln Giftstacheln, die sehr schmerzhafte und nur schlecht abheilende Wunden verursachen.
Vier Arten des Petermännchens kommen in den Meeren Europas vor, an der Atlantikküste von Mittelnorwegen bis Nordafrika, in der Nordsee, der westlichen Ostsee und im Mittelmeer. Da das Petermännchen Flachwasserbereiche (1 bis 10 Meter) mit sandigem Untergrund bevorzugt, wird es meist beim Brandungsangeln mit Naturködern gefangen, es kommt aber immer wieder vor, dass sich Petermännchen auch kleine Spinnköder oder Fliegen schnappen!
Sollten Sie einen Fisch als Petermännchen identifizieren oder den verdacht haben, es könnte sich um eines dieser Exemplare handeln, sollten Sie beim Lösen des Hakens eine Zange verwenden und den Fisch am besten nicht oder nur mit festen Handschuhen anfassen.