Schwerin – Die Landesregierung
von Mecklenburg Vorpommern plant, einen größeren Teil der Fischerei-Abgabe zum
Stopfen von Haushaltslöchern einzubehalten.
Laut „Ostseezeitung“ soll ab dem nächsten Jahr der Verwaltungsanteil der Fischereiabgabe in den Landeshaushalt fließen. So steht es in einer Kabinettsvorlage von Finanzministerin Sigrid Keler (SPD). Mit der Fischereiabgabe wird unter anderem die Wiederansiedlung gefährdeter Fischarten wie Aal, Stör und Hecht sowie das Vertreiben von Kormoranen finanziert. Nun aber ist der begehrliche Blick des Finanzministeriums auf diese Einnahmequelle gefallen. Und das kann nichts Gutes bedeuten: Besser, die Angler in MeckPomm legen schon mal ein paar Euro mehr fürs nächste Jahr zurück, denn irgendwie müssen die bereits laufenden Projekte ja weiter finanziert werden und das kann eigentlich nur bedeuten, dass nach dem Griff der Finanzministerin in die Fischereischein-Schatulle die Abgabe erhöht wird… Keler und Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) verwiesen darauf, dass die Vorlage noch nicht im Kabinett diskutiert worden sei. Ein Termin dafür stehe noch nicht fest, sagte der Ministeriumssprecher.