Meerforellentraum auf Bornholm

Von Sven Schnabel erhielten wir eine schöne Meerforellenfang-Schilderung, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Lesen Sie selbst. Tolle Fische der Marke 60+.

Vom 03.04. bis 10.04. waren wir mit unserem Team „Meerforellenjagd“ (www.meerforellenjagd.de) auf Bornholm zum Fischen. Der Urlaub begann gleich mit einem Paukenschlag. Noch am Nachmittag konnte einer unserer Spinnfischer vor dem Riff unseres Hausstrands eine tolle Meerforelle von 72 cm und gut 5 Kilo landen. Ein kleinerer Fisch folgte noch. Die Meerforellen standen weit draußen und so war mit der Fliege nichts zu machen. Erst am 3. Tag kamen die Fische dichter unter Land und wir konnten sehr gute Fische der Marke 60+ landen. Diese waren allerdings meist noch gefärbt, aber in einer Topkondition. Am vorletzten Tag konnte Andree auf seine selbstgebundene Magnus einen tollen blanken Fisch von knapp 60 cm an unserem Hausriff landen. Marc und mich juckte es nun auch und wir gingen abends runter zum Strand, um die letzten zwei Stunden vor der Dunkelheit zu fischen. Wir fischten uns von links an das Riff heran. Nach wenigen Würfen hatte ich bereits einen Anfasser. Das ging ja gut los. Marc konnte dann kurz vor dem Riff einen blanken Grönländer landen, der dann wieder in die Freiheit entlassen wurde. Da das Riff von zwei anderen Fliegenfischer besetzt war, machten wir auf der rechten Seite weiter. Als es schon fast dunkel war, bekam ich einen Biss auf meine selbstgebundene Big Hole Demon. Ich merkte sofort, dass es ein großer und schwerer Fisch war. Eine große Schwanzflosse durchbrach die Wasseroberfläche und brachte sie zum Kochen. Der Fisch zog ruhige Kreise und schien überrascht davon, dass sich seine Beute immer noch zu wehren schien. Da Marc und ich keinen Kescher zur Hand hatten (wir landen grundsätzlich mit der Hand), baten wir die beiden Schweriner Jungs um deren Kescher. Nach etwa 5 Minuten konnte Marc den Fisch ins Netz gleiten lassen. Sofort sahen wir, dass es Traumfisch war. Am Strand hatten wir Gewissheit. Bei einer Länge von 90 cm wog der Fisch 8,6 Kilo. Und er biss nicht vor der Riffspitze, wo bis jetzt alle anderen Fische gefangen wurden. Er biss rechts davon in Richtung Strand in nur hüfttiefem Wasser. Das angehängte Foto hat mein Bruder Marc geschossen. Mit dabei sind die beiden Jungs aus Schwerin. Wir haben den Fisch natürlich am Abend ausgiebig gefeiert. Sven Schnabel


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