Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden steht bei Meeresanglern der Wolfsbarsch in der Beliebtheitsskala an erster Stelle. Eine Untersuchung ergab, dass mehr als die Hälfte aller Gelder in der Angelökonomie von Wolfsbarschanglern generiert werden. Das belegte das internationale Forschungsinstitut Kantar. Von allen 470.000 Anglern, die sowohl im Meer als auch im Süßwasser fischten, hatten es drei Viertel auf den Wolfsbarsch abgesehen. In 2020 lag ihr Anteil bei 73 Prozent, im Jahr 2021 sogar bei 78 Prozent.
Genau wie die Meerforellenangler bei uns sind die Wolfsbarschangler extrem passioniert und begeben sich regelmäßig zum Angeln an die Küsten. Bei den Umsätzen durch Meeresangler entfallen 56 Prozent auf Wolfsbarsch-Enthusiasten. Das sind gut 221 Millionen Euro pro Jahr.
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Viele kleine Ausgaben erwirtschaften eine hohe Summe
Die Teilnehmer der Studie gaben rund 175 Euro pro Anfahrt für das Meeresangeln aus, dann folgen die Ausgaben für eine komplette Angelausrüstung sowie Ausgaben für Köder und Boote.
Die Zahlen des Forschungsinstituts sind für den Anglerverband Sportvisserij Nederland von enormer Bedeutung. Sie zeigen, dass man nicht auf die nationalen und internationalen Diskussionen zur Erhaltung des Wolfsbarsch-Bestandes verzichten kann. Die Befragung unter Meeresanglern wurde Ende 2021 gestartet.
Angeln in den Niederlanden ist ein Milliardengeschäft
Die neue Kantar-Studie zeigt auch, dass die Anglerschaft in den Niederlanden auf ungefähr 1,7 Millionen angewachsen ist. Diese erwirtschaften insgesamt pro Jahr ungefähr eine Milliarde Euro.
Quelle: Sportvisserij Nederland