Die Nordsee soll um eine Fischart reicher werden, der Stör soll hier wieder heimisch werden.
Der Stör (Acipenser sturio) kann bis zu viereinhalb Meter lang werden und ist mit 200 Millionen Jahren eine der urtümlichsten Wirbeltierarten der Erde – in Deutschland war der Stör ausgestorben. Doch wie der Forschungsbund Berlin jetzt meldet, untersuchen Wissenschaftler derzeit die Lebensbedingungen von Stören in der Elbe, um sie langfristig wieder in ihrem ursprünglichen Lebensraum anzusiedeln.
Zum ersten Mal setzten Wissenschaftler und Naturschützer Jungstöre in der Elbe aus. Am 4. September entließen sie fünfzig mit einer Plastikmarke versehene Tiere bei Lenzen im Norden Brandenburgs in den Fluss. Es handelt sich um Exemplare des Nordseestörs (Acipenser sturio. Damit kehren nach mehr als vier Jahrzehnten die ersten Exemplare dieser Art in das deutsche Einzugsgebiet der Nordsee zurück!
Langfristiges Ziel ist es, dem Nordseestör die Rückkehr in seine abgestammten Lebensräume in der Nordsee und den großen Flüssen des Nordsee-Einzugsgebietes zu ermöglichen.