Kaum ist die Heringssaison im Gange, zieht es viele Angler zum Heringsangeln nach Kappeln. Es ist einer der traditionellen Hotspots für die feinen Silberlinge. Doch wie lange noch? Wie aus heiterem Himmel bekam der Bürgermeister der Stadt Kappeln einen Brief der Tierrechtsorganisatzion PETA, die sich an den Anglern, die dem Hering in Kappeln nachstellen, zu stören scheint.
In dem Schreiben fordert PETA den Bürgermeister auf, ein vollständiges Verbot für das Heringsangeln am beliebten Kai zu erlassen. Der Bürgermeister Joachim Stoll nennt den Hering und das Heringsangeln in Kappeln „identitätsstiftend“ und eine „Tradition“, die weiterhin gelebt werde. Auch die Einnahmen aus dem Tourismus-Sektor in der Herings-Saison für die Stadt dürften nicht unrelevant sein.
Bild: W. Krause
Im Frühjahr ist der Kai in Kappeln bei Heringsanglern sehr beliebt, dort kann es dann auch mal etwas geselliger zugehen.
PETA hat sich mit ihrer Beschwerde über das Angeln auf Hering jedoch an die falsche Stelle gewandt, da für das Fischereirecht das Landwirtschaftsministerium in Schleswig-Holstein zuständig ist. Das Ministerium bestätigte auf Anfrage von SAT. 1 Regional, man lehne ein generelles Angelverbot ab, denn man strebe einen ausgewogenen Weg an, die Fischpopulation zu erhalten.
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