Am Geburtstag eines Freundes angelte Koby Duncan an Bord eines Charterbootes (Jazz Charters) vor der Küste von Perth, Australien. Der 18-jährige jiggte einen Gummifisch in 35 Meter Tiefe, als der riesige Fisch einstieg. Es folgte ein Drill auf Biegen und Brechen. Weil der Unbekannte sich nicht vom Boden lösen ließ, wollte der Kapitän schon die Schnur abschneiden, weil er befürchtete, das Koby einen Rochen gehakt hatte. Wenn sich ein Rochen im Boden eingräbt, hat der Angler meist das Nachsehen und kann gerade bei großen Exemplaren wenig ausrichten.
Gigantischer Cobia: Schwer wie vier Betonsäcke
„Der Fisch war so schwer wie vier Betonsäcke mit Schwanzantrieb“, scherzte der Kapitän. Doch Koby wollte vom Schnurabschneiden nichts wissen – was sich später als goldrichtige Entscheidung herausstellte – und kämpfte an seiner nur 33 lbs (ca. 15 kg) tragenden Schnur so lange, bis der Fisch endlich am Boot war. Und es war eben kein Rochen, sondern ein Cobia. Und was für einer! Einen solch großen Cobia hatten weder der Kapitän noch die Angler je gesehen.
Cobias sind Verwandte der Stachelmakrelen und diese Fische sind für ihre große Kampfkraft bekannt.
Die Waage lügt nicht
Zurück im Hafen zeigte die geeichte Waage wahnsinnige 175,48 lbs (ca. 80 kg) an. Der schwerste Fisch dieser Art, welcher der zuständigen Behörde, der IGFA (International Game Fishing Association) 1985 gemeldet wurde, wog „nur“ 135 lbs (ca. 61 kg). Der bisherige Rekord war also um satte 40 Pfund leichter. Damit ist Kobys Fisch augenscheinlich ein neuer Weltrekord. Es fehlt also nur noch die Bestätigung durch die IGFA.
Aber auch ohne Urkunde und offizielle Bestätigung ist definitiv klar: Es ist ein absoluter Traumfisch und ein echter Ausnahmefang. Koby freut sich: „Den Fisch haben wir ausgiebig gefeiert. Den Drill werde ich nicht vergessen. Und dann hänge ich mir den Cobia als Ganzpräparat an die Wand“.
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