Kollisionen zwischen Schiffen und
Walen nehmen weltweit zu. Jetzt sollen erstmals alle Zusammenstöße erfasst und
ausgewertet werden!
Mehrere Walpopulationen sind mittlerweile allein in Folge von Zusammenstößen mit Schiffen massiv bedroht, so zum Beispiel Finnwale des Mittelmeeres, Pottwale der kanarischen Inseln oder Glattwale vor der amerikanischen Ostküste. Diese Arten tragen zum Beispiel wegen ihres Verhaltens oder ihrer langsamen Schwimmgeschwindigkeit ein erhöhtes Risiko, von Schiffen gerammt zu werden. Dennoch sind die Kenntnisse über Schiff-Wal-Kollisionen bis heute sehr lückenhaft. Dies trifft insbesondere für Zusammenstöße mit Segelschiffen zu. Der Berliner M.E.E.R. e.V. trägt deshalb in einer aktuellen Studie Berichte zu Kollisionen beziehungsweise Beinahe-Kollisionen zwischen Segelschiffen und Walen zusammen. In diesem Zusammenhang ruft der Verein gemeinsam mit Noonsite und der DUH weltweit Segler auf, ihre Erfahrungen durch Teilnahme an der Online-Umfrage für die Forschung zur Verfügung zu stellen. Die Berichte können im Internet abgegeben werden. Ziel ist die Sammlung von statistischen Daten über Kollisionen und Beinahe-Kollisionen, um die Kenntnisse über deren Ursachen und Wirkungen besser zu verstehen. Schließlich sollen die Ergebnisse der Untersuchung auch dazu beitragen, Maßnahmen zur Reduzierung des Kollisionsrisikos zu entwickeln. Das Forschungsprojekt wird bis Ende März 2009 auf Noonsite zu finden sein, und hier können auch Bereichte abgegeben werden: